Chinesischem „Veterinär“ droht wegen illegaler Stimmband-OPs an Hunden Strafe

In Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan, muss sich jetzt ein Mann verantworten, der die blutige Operation ohne Genehmigung auf offener Straße vornahm, wie die Behörden am Montag mitteilten.
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Foto: Johannes Eisele/AFP/Getty Images
Epoch Times18. September 2017

Die Liebe zum Haustier in China wächst, was für die Vierbeiner mitunter schlimme Folgen hat: Hunden, die zu laut bellen, werden gelegentlich die Stimmbänder durchtrennt. In Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan, muss sich jetzt ein Mann verantworten, der die blutige Operation ohne Genehmigung auf offener Straße vornahm, wie die Behörden am Montag mitteilten.

Videoaufnahmen der quälenden Prozedur zeigen, wie die Kiefer der offenbar betäubten Hunde mit Hilfe eines Stricks auseinander gehalten werden, bevor der Mann mit einer großen Schere ihre Stimmbänder bearbeitet. Dabei steht er inmitten einer großen Blutlache.

Die Zeitung „Chengdu Business Report“ berichtete, der selbsternannte Veterinär habe für Operationen auf einem Tisch am Straßenrand fünf Minuten gebraucht. Demnach machte er sich nicht einmal die Mühe, seine Instrumente zwischen mehreren Eingriffen zu säubern. Laut dem Blatt berechnete er je nach Hundegröße zwischen umgerechnet knapp sieben und zehn Euro pro Eingriff. Gegen ihn werde nun ermittelt.

Die Stimmbänder der Hunde werden bei der Operation nicht vollständig durchtrennt, sondern lediglich „ausgedünnt“, indem Gewebe entfernt wird. Auf dieses Weise solle das Bellen so leise werden, dass es Besitzer und Nachbarn nicht mehr störe, hieß es in dem Bericht. (afp)



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