Hongkonger Medien: Leck in Kernkraftwerk in China

Im Kernkraftwerk Daya Wan, welches die Stadt Hongkong zum großen Teil mit Energie versorgt, gab es ein Leck im Bereich der Hauptpumpe. Offizielle Medien verschweigen die Störung.
Titelbild
Ein Blick auf Hongkong im Februar 2013.Foto: PHILIPPE LOPEZ/AFP/Getty Images
Epoch Times12. Dezember 2016

In der Hauptpumpe des Kernkraftwerk Daya Wan in der südchinesischen Stadt Shenzhen gab es ein Leck im Bereich der Stoßdämpfer, berichten Hongkonger Medien. Das Kernkraftwerk versorgt zum großen Teil Hongkong mit Strom.

Es befindet sich im Stadtbezirk Longgang der Stadt Shenzhen, 50 Km entfernt von Hongkong. Die Hongkonger Bevölkerung legt großen Wert auf die Sicherheit der zwei Reaktoren in Daya Wan, 80% der erzeugten Atomenergie fließen nach Hongkong.

Das Kernkraftwerk ist seit 1994 in Betrieb. Nach Angaben des Radiosenders „Free Asia“ gab es bereits im Jahr 2010 drei Lecks, alle drei wurden von den zuständigen Behörden und den chinesischen Medien verschwiegen. Auch das jetzige Leck wurde offiziell nicht zugegeben.

Veröffentlichung am 9. November im WeChat

Mehrere Medien in Hongkong, darunter die Tageszeitung „Ming Pao“ und „Apple Daily“ sowie das Internet-Nachrichtenportal hongkong01 berichteten, das am 9. November im öffentlichen WeChat-Konto „China Kernkraft“ 中国核能 zu lesen war, das es im Kernkraftwerk Daya Wan ein Leck im Bereich der Hauptpumpe gab.

Die dafür zuständige Hong Kong Nuclear Investment Co. Ltd verneinte am 10. November die Störung. Der WeChat-Post wurde nach der Veröffentlichung schnell gelöscht, es gab keine öffentliche Nachricht in den Medien in Festlandchina.

Eine Firma für spezielle Gummiprodukte aus der Provinz Shanxi erhielt den Auftrag, die Anlage zu reparieren. Am 29. November sollte das Leck dicht gemacht werden und das Kraftwerk seit dem 4. Dezember wieder in Betrieb sein. (yz/ks)

 



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion