Impfstoff-Schlacht: Spahn will Pekings Medizin, doch Chinesen sagen: „Zuerst sollten sich die führenden Kader impfen lassen!“

Angesichts von Produktionsengpässen bei den westlichen Corona-Impfstoffherstellern werden Stimmen laut, mit China-Impfstoffen zu liebäugeln. Doch die Chinesen betrachten diese mit Skepsis. Der Propaganda-Apparat des Regimes arbeitet auf Hochtouren, um die westlichen Impfstoffe schlecht zu machen und die chinesischen hoch zu loben.
Epoch Times8. Februar 2021

Die durch Chinas Kontroll- und Vertuschungspolitik ausgelöste Corona-Pandemie hat die Welt innerhalb nur eines Jahres in eine andere verwandelt.

Die Impfstoffe sollen nun die gesundheitlichen Probleme lösen und die wirtschaftlichen und sozialen Folgen durch die Maßnahmen im Kampf gegen den SARS-CoV-2-Erreger wieder umkehren – einen Weg in die Normalität schaffen, wie vor dem Ausbruch des KPC-Virus.

Die Kommunistische Partei Chinas versucht in Bezug auf die Impfstoffe ihre „Überlegenheit“ gegenüber dem Westen anzupreisen, indem sie die westlichen Impfstoffe in ihren Medien schlechtredet und ihre eigenen lobt, fernab wissenschaftlicher Tatsachen und offenbar mit Erfolg – zumindest im Westen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erklärte angesichts von Lieferengpässen bei den für Europa zugelassenen Impfstoffen, dass er „keine grundsätzlichen Hindernisse“ sehe, im Notfall auch auf russische oder chinesische Corona-Impfstoffe zurückzugreifen, heißt es in der Druckausgabe der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 31. Januar.

Genau einen Monat zuvor, am 31. Dezember 2020, gab Chinas Staatsrat laut Staatsmedien auf einer Pressekonferenz bekannt, dass der inaktivierte Impfstoff von Sinopharm namens Vero nur eine Wirksamkeitsrate von 79,34 Prozent habe.  Eine kürzlich in Brasilien durchgeführte Studie mit einem anderen Impfstoff der chinesischen Firma Sinovac Biotech namens CoronaVac wies jedoch nur eine Wirksamkeitsrate von 50,4 Prozent auf – nach den WHO-Mindestkriterien von 50 Prozent ist er gerade noch zulassungsfähig.

COVID-19: Chinas gefährliche Vollvirus-Impfstoffe

Problematische Impfstoffe sind in China keine Seltenheit und mittlerweile zur Norm geworden. Zwischen 2007 und 2018 wurden in China mindestens vier große Impfstoffskandale aufgedeckt: der Shanxi-Impfstoff von 2010; der Hepatitis-B-Impfstoff von 2013, der zu Verletzungen und Tod von Säuglingen in Südchina führte; der verdorbene Impfstoff von 2016 in Shandong und der Impfstoffskandal von 2018 bei Changsheng Bio-Technology.

Obwohl die Pekinger Zentralregierung bei der Bekämpfung gegen COVID-19 enorme Anstrengungen zur Durchimpfung der Bevölkerung unternimmt und laut chinesischen Medien aktuell hofft, 25 Millionen Menschen mit zwei Impfdurchgängen zu immunisieren, stehen die meisten Festlandchinesen dieser Maßnahme skeptisch gegenüber. Auch viele Experten halten sich von den in China hergestellten Corona-Impfstoffen fern.

Dr. Sean Lin, ehemaliger Mikrobiologe der US-Armee und ehemaliger Laborleiter der Abteilung für Viruserkrankungen am Walter Reed Army Institute of Research, erklärte bezüglich der China-Impfstoffe gegenüber der Epoch Times (USA):

Inaktivierte Impfstoffe sind sehr riskant. Werden alle Viren abgetötet? Im Prozess der Abtötung werden viele chemische Komponenten hinzugefügt. Was sind die Nebenwirkungen dieser Chemikalien?“

Besteht die Gefahr der Injektion von Lebendviren? Wird es toxische Nebenwirkungen geben? Es laufen noch viele klinische Studien zu den China-Impfstoffen, so der Experte.

Auch die taiwanische Epidemiologin Dr. Mei-Shang Ho vom Institut für Biomedizinische Wissenschaften der Academia Sinica in Taipeh warnte gegenüber The Epoch Times vor den inaktivierten Vollvirus-Impfstoffen aus China.

Dr. Ho gehörte 2003 der SARS-Impfstoffforschung Taiwans an. Sie fand heraus, dass Patienten nach der Impfung ein Antibody Dependent Enhancement (ADE) aufwiesen, was bedeutet, dass die Impfstoffe die Infektion verstärkten oder eine schädliche Immunpathologie auslösten. Dr. Ho machte deutlich, dass Taiwan solche Ganzvirus-Impfstoffe weder entwickeln noch verwenden werde.

Im Dezember wurde laut einem Bericht von „Radio Free Asia“ bei etwa 300 chinesischen Arbeitern der Tianjin Electric Power Construction Co. in Pančevo in Serbien COVID-19 diagnostiziert.

Die meisten von ihnen wurden vorher mit Sinopharm-Impfstoffen geimpft, eine Voraussetzung für chinesische Staatsangehörige, um im Ausland arbeiten zu können. In Angola entdeckte man dasselbe Phänomen bei chinesischen Mitarbeitern eines dort operierenden chinesischen Staatskonzerns.

„Zuerst sollten sich die führenden Kader impfen lassen!“

Am 4. Januar lud der Shanghaier Impfstoffexperte Tao Lina auf dem chinesischen Mikrobloggingdienst Weibo eine digitale Gebrauchsanweisung für den China-Impfstoff BBIBP-CorV hoch.

Der Experte bezeichnete den gepriesenen Impfstoff von Sinopharm als den „unsichersten Impfstoff der Welt“. Der Beipackzettel enthielt 73 bekannte Nebenwirkungen. Später zog der Mediziner seinen Post zurück und spielte seine Veröffentlichung herunter, wie wir berichteten.

Einem Bericht der Epoch Times (USA) nach berichtete das chinesische Online-Medium „National Daily Business“, dass sich mehr als 90 Prozent des medizinischen Personals im Traditional Chinese Medicine Hospital von Shanghai weigert, sich impfen zu lassen.

Auch in dem der Shanghaier Fudan-Universität angegliederten Huashan-Krankenhaus erklärte der Direktor der Abteilung für Infektionskrankheiten, Zhang Wenhong, bereits bei einem Treffen am 22. Dezember, dass viele medizinische Angestellte sich weigern würden, sich impfen zu lassen. Zhang schlug vor, dass „es die führenden Kader sein sollten, die sich zuerst impfen lassen“.

Auch in Deutschland wünscht sich einer INSA-Umfrage nach eine Mehrheit der Bürger, dass die verantwortlichen Politiker als Vorbild vorangehen würden.

Chinas Propaganda-Kampf gegen westliche Impfstoffe

Chinas Propaganda-Medien hatten kürzlich über Todesfälle im Zusammenhang mit Impfungen (BioNTech/Pfizer) in Norwegen geschrieben, wobei sie den westlichen Medien vorwarfen, darüber zu schweigen.

Der „Deutschen Welle“ (chin. Version) nach hätten die westlichen Medien jedoch viel über die Todesfälle in Norwegen berichtet, während beispielsweise die „China Daily“ im Titel behauptete: „Pfizer-Impfstoff tötet 23 Norweger, warum kollektives Schweigen in westlichen Medien?“.

Die „Global Times“, englischsprachiger Arm der chinesischen Parteizeitung „People’s Daily“ („Renmin Ribao“), schrieb am 19. Januar, dass chinesische Gesundheitsexperten gesagt hätten, dass Länder wie Australien ihre Zulassungsverfahren für den Pfizer-BioNTech-Impfstoff pausieren würden, bis die WHO und Norwegen die Todesfälle nach Impfungen untersucht hätten. Weiter hieß es, Australien sollte seine Auswahl an COVID-19-Impfstoffen für Massenimpfprogramme erweitern, etwa für den Kauf von in China hergestellten inaktivierten Impfstoffen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit in Norwegen die Todesfälle längst geprüft und zugegeben, dass „die Nebenwirkungen der mRNA-Impfstoffe … zum Tod geführt haben könnten“. Diejenigen, die starben, waren alt und gebrechlich, im Alter von 80 und darüber.

Auch der Tod von zehn Patienten nach Impfungen in Deutschland ist Thema der chinesischen Propaganda-Medien, wobei sich hauptsächlich auf ein vermeintliches Verschweigen gestürzt wird. Eine prominente Moderatorin des staatlichen chinesischen Fernsehsenders „China Global Television Network“ („CGTN“) twitterte kürzlich über zehn Todesfälle in Deutschland und kritisierte, dass angeblich nicht darüber berichtet werde. Der Tweet wurde vom chinesischen Außenamtssprecher Zhao Lijian geteilt.

Das Paul-Ehrlich-Institut prüft bislang zehn Todesfälle kurz nach einer Corona-Impfung – ein Zusammenhang gilt den Experten zufolge aber als eher unwahrscheinlich. In diesen Fällen waren schwer kranke Menschen innerhalb von vier Tagen nach der Immunisierung gestorben, berichtete das für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel zuständige Bundesinstitut im hessischen Langen.

„Aufgrund der Daten, die wir haben, gehen wir davon aus, dass die Patienten an ihrer Grunderkrankung gestorben sind – in zeitlich zufälligem Zusammenhang mit der Impfung“, sagte Brigitte Keller-Stanislawski, die zuständige Abteilungsleiterin für die Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten.

Die amerikanische Epoch Times berichtete, dass am 27. Januar ein Artikel mit dem Titel „Die WHO empfiehlt keine MODERNA COVID-19-Impfstoffe“ in einer Vielzahl chinesischer staatlicher Medien erschien, inklusive der „Global Times“, „Guancha“, „iFeng Tech“ und offiziellen Berichten chinesischer Lokalregierungen.

Tatsächlich hatte die WHO jedoch in ihren am 25. Januar herausgegebenen Leitlinien lediglich von der Verwendung des Impfstoffs durch Personen unter 18 Jahren oder Schwangeren abgeraten. Nach der öffentlichen Empörung in den sozialen Medien in China angesichts dieser Falschdarstellung änderte „iFeng Tech“ den Titel entsprechend, während andere Medien die Berichte einfach wieder löschten. (sm)

 



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