Merkel telefoniert mit Xi – Peking sieht seine Chance in Afghanistan
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Freitag mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping telefoniert. Zentrales Thema des Gesprächs war die Entwicklung in Afghanistan, wie Regierungssprecher Steffen Seibert mitteilte. Während ein Großteil der Welt den Taliban skeptisch gegenübersteht, hat Peking seine Absichten für eine freundschaftliche Beziehung zu der radikalislamischen Miliz erklärt.
Die Bildung der Übergangsregierung in Afghanistan begrüßte die Kommunistische Partei Chinas. Damit ende eine Phase der „dreiwöchigen Anarchie“, sagte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums. Peking rief die Taliban auf, „die Ordnung im Land wiederherzustellen“.
Experten zufolge würde eine stabile und kooperative Regierung in Kabul China wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnen und die Ausweitung seines Projekts Neue Seidenstraße ermöglichen.
Merkel und der chinesische Staatschef tauschten sich in dem Telefonat auch über die Situation in der Corona-Pandemie, die bilateralen Beziehungen und wirtschaftliche Fragen aus. Seibert zufolge ging es auch um den internationalen Klimaschutz im Vorfeld der UN-Klimakonferenz. (afp/oz)
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