Nordkoreas Staatsmedien kritisieren China und warnen vor „ernsthaften Konsequenzen“
Mit ungewöhnlich deutlichen Worten haben Nordkoreas Staatsmedien den wichtigsten Verbündeten China kritisiert. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA warnte China in einem am Mittwochabend verbreiteten Kommentar vor „ernsthaften Konsequenzen“.
Die Demokratische Volksrepublik Korea werde niemals um die Erhaltung der Freundschaft mit China „betteln“ und dafür auch nicht ihr Atomprogramm aufs Spiel setzen, das für Pjöngjang so kostbar sei „wie das eigene Leben“.
China wendet sich von Nordkorea ab?
China ist der engste Verbündete und wichtigste Handelspartner Nordkoreas. Die US-Regierung hatte Peking zuletzt dazu gedrängt, eine Abkehr Pjöngjangs von seinem Atom- und Raketenprogramm zu erzwingen.
China hat bereits mehrere Erklärungen des UN-Sicherheitsrates gegen Nordkorea mitgetragen und sämtliche Kohleimporte aus dem Land bis Jahresende gestoppt. Zuletzt hatten Chinas Staatsmedien noch härtere Sanktionen gefordert und Nordkorea vor weiteren „Fehlern“ gewarnt.
US-Präsident Donald Trump hatte seit seinem Amtsantritt im Januar den Druck auf Pjöngjang erhöht. Seine Regierung schloss auch ein militärisches Vorgehen wegen des nordkoreanischen Atom- und Raketenprogramms nicht aus.
Am Montag erklärte Trump sich dann unter Bedingungen zu einem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bereit.
Nordkorea ist „zu jeder Zeit und an jedem Ort“ zu einem neuen Atomtest bereit
Die Lage in der Region ist derzeit angespannt, weil das kommunistische Nordkorea immer wieder Raketentests vornimmt und damit gegen UN-Resolutionen verstößt. Zudem hat Nordkorea nach eigenen Angaben seit 2006 fünf Atomwaffentests vorgenommen, davon zwei im vergangenen Jahr.
Am Montag drohte Pjöngjang, „zu jeder Zeit und an jedem Ort“ zu einem neuen Atomtest bereit zu sein. (afp)
Mehr zu diesem Thema:
Nordkorea-Spezial: Geheime Machtspiele mit Atomwaffen – Kim Jong Un ist Xi Jinpings großes Problem
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion