Ratingagentur S&P stuft Kreditwürdigkeit Chinas ab
Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) bewertet die Kreditwürdigkeit Chinas wegen wachsender Finanzrisiken schlechter.
Wie S&P am Donnerstag mitteilte, sinkt die Bonitätsnote der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt um eine Stufe auf „A+“.
Das ist die fünftbeste Note in der Skala von S&P. Der Ausblick für das Rating ist stabil, es ist also nicht mit einer baldigen zusätzlichen Abstufung zu rechnen.
Begründet wird die Abstufung unter anderem mit dem anhaltend hohen Kreditwachstum und den damit verbundenen wirtschaftlichen Risiken. „Das lang anhaltende starke Kreditwachstums in China hat die wirtschaftlichen und finanziellen Risiken erhöht“, heißt es in einer Erklärung von S&P. Zwar habe das hohe Tempo des Kreditwachstums auch das Wirtschaftswachstum und die Vermögenspreise erhöht. Die Finanzstabilität habe aber gelitten.
S&P begrüßt einerseits jüngste Bemühungen der Regierung, die hohe Verschuldung insbesondere auf Unternehmensebene zu verringern. „Wir gehen aber trotzdem davon aus, dass das Kreditwachstum in den nächsten zwei bis drei Jahren so hoch bleiben wird, dass die Finanzrisiken weiter steigen werden.“ Viele Ökonomen sehen die hohe Verschuldung in China als eines der größten Risiken für die Weltwirtschaft an. (dpa)
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