„Single-Tag“ beschert Chinas Online-Handel Milliardeneinnahmen
Eine Rabattschlacht zum „Single-Tag“ hat Chinas Online-Händlern am Samstag Einnahmen in Milliardenhöhe beschert.
Der größte Online-Händler des Landes, Alibaba, vermeldete nach 18 Stunden Zahlungseingänge im Umfang von knapp 21 Milliarden Dollar (18 Milliarden Euro) über sein elektronisches Bezahlsystem Alipay, womit die Rekordeinnahmen von 17,8 Milliarden im Vorjahr überschritten wurden.
Fünf Minuten nach Mitternacht habe Alipay 256.000 Transaktionen pro Sekunde abgewickelt, dies seien doppelt so viele wie im Vorjahr gewesen, erklärte Alibaba. Mehr als 90 Prozent der Bestellungen wurden demnach über Smartphones getätigt.
Unter den rund 140.000 bei Alibaba angebotenen Marken waren demnach 60.000 aus dem Ausland, um die kaufkräftige und anspruchsvollere Mittelschicht der Volksrepublik zu ködern.
JD.com, die Nummer zwei der chinesischen Online-Händler, überschritt nach weniger als acht Stunden die Marke von umgerechnet rund 13 Milliarden Euro.
Vorbild des „Single-Day“ war der „Black Friday“
Der Tag war 2009 von Chinas Online-Händlern als Gegenstück zum Valentinstag und nach dem Vorbild des „Black Friday“ der US-Internetwirtschaft ins Leben gerufen worden; er liegt wegen der vier Einsen in Folge auf dem 11.11.
Mit Sonderangeboten sollen die vielen Unverheirateten des Landes über ihre Einsamkeit hinweggetröstet werden. Der „Single-Tag“ ist der umsatzstärkste Tag in Chinas Online-Handel.
Umweltschützer kritisieren die Rabattschlacht wegen der damit verbundenen Berge an Verpackungsmüll. Die Greenpeace-Aktivistin Nie Li erklärte, der Aktionstag sei ein „ökologisches Desaster“. (afp)
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