Der Weihnachtsgruß von EPOCH TIMES 2017: Ein Bundesverdienstkreuz für die Kerze

Ein Weihnachtsgruß an unsere Leser: Wir können zusammenrücken oder uns auseinander setzen - buchstäblich gesprochen. Beides kann zur rechten Zeit der richtige Weg sein.
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Foto: Istock/Epoch Times
Epoch Times23. Dezember 2017

Ein frohes und friedliches Weihnachtsfest, kann man das auch in diesem Jahr sich und anderen wünschen? Wir als Journalisten müssen von so vielen unfriedlichen Situationen berichten, werden wir selbst es schaffen, zu Weihnachten froh im Herzen zu sein und auch friedlich mit unseren Nächsten umzugehen?

Eine chinesische Epoch Times-Kollegin sagte gestern beim gemeinsamen Abendessen, als die Adventskerzen den Raum in sanftes Licht tauchten: „Eigentlich müssten die Kerzen endlich mal das Bundesverdienstkreuz erhalten. Mindestens.“ Ich fragte zurück: „Warum mindestens?“ „Na, wenn ein amerikanischer Präsident den Friedensnobelpreis bekommen hat, obwohl er noch gar nichts für den Frieden getan hatte …“

„Und, was könnte eine Kerze getan haben, dass sie das Bundesverdienstkreuz verdient?“ wunderte ich mich. „Eine Kerze gibt Hoffnung auf eine hellere Zukunft,“ kam die Antwort. Darüber musste ich erst nachdenken, denn ich nehme Worte, und was sie enthalten, meist sehr genau: „Aber die Kerze brennt jetzt, nicht in der Zukunft.“ Längeres Schweigen … „Und was ist ihre Botschaft, etwa: das Licht vertreibt die Dunkelheit?“ Wir sahen uns an und sagten fast gleichzeitig: „Ja, im Hier und Jetzt!“

Das ist nicht naiv, das ist die Wirklichkeit, wenn etwas, das wirkt, also das Licht, die Realität, also den Raum, verändert. Wir können den Polaritäten von Licht und Dunkelheit, von Gut und Böse, von Liebe und Hass auf dieser Erdenwelt nicht entgehen.

Mit der Miniversion der Erleuchtung

Aber wir können entscheiden, ob wir in der Dunkelheit der Unwissenheit, der Negativität und der Brutalität leben wollen, oder ob wir ein Licht anzünden, um nach besseren Wegen zu suchen. Wie eine Art Miniversion der Erleuchtung.

Wir entscheiden, ob wir ein Ja der Schwäche und Feigheit anerkennen, oder ob wir ein Nein der Vernunft und der Stärke aussprechen. Nein ist nicht negativ, sondern eine Entscheidung, die durchaus positive Folgen haben kann.

Wir können zusammenrücken oder uns auseinander setzen, auch buchstäblich gesprochen. Beides kann zur rechten Zeit der richtige Weg sein. Ganz ohne Hasstiraden – unseren Politikern und vielen Journalistenkollegen ins Gesangbuch geschrieben.

Und dieses vermeintlich kleine Licht kann uns im Hier und Jetzt die Kraft zeigen, mit der aus der Finsternis ein hellerer Raum entsteht. Man könnte es Liebe nennen. Zu hoch gegriffen? Na, dann immerhin mal anfangen mit einem Bundesverdienstkreuz für die Kerze – nicht nur in Deutschland.

Ihr EPOCH TIMES-Team



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