E-Autos: Im Winter 50 Prozent weniger Reichweite und „nicht oder nur bedingt alltagstauglich“
Gerade im Winter verringert sich die Reichweite von E-Autos drastisch.
Eine Studie der American Automobile Association ergab bei Minusgraden ein Reichweitenverlust von durchschnittlich 41 Prozent.
Wenn Sie keinen Tesla mit über 400 Kilometer Reichweite fahren, sinkt ihre Reichweite mitunter in den zweistelligen Bereich.
Die Anfang Februar veröffentlichte Studie untersuchte die Veränderung der Reichweite von fünf E-Autos in Abhängigkeit der Temperatur.
Bei einer Außentemperatur von -6 °Celsius und eingeschalteter Heizung sank die Reichweite der getesteten Fahrzeuge um durchschnittlich 41 Prozent.
Für jede 100 Kilometer „Sommer-Reichweite“ können E-Auto-Fahrer im Winter durchschnittlich nur 59 Kilometer weit fahren.
Entsprechend häufiger muss das Fahrzeug an die Steckdose, respektive Ladestation, und umso länger sind die Pausen.
Die American Automobile Association rechnete aus, dass der Temperatur-bedingte Reichweitenverlust zu Mehrkosten von etwa 25 US-Dollar pro 1.000 Kilometer führt.
Um keinen Fahrzeughersteller zu bevorzugen, testeten die AAA-Ingenieure fünf E-Autos von unterschiedlichen Herstellern aller Preisklassen.
Untersucht wurde die Reichweite bei -6 °C, 24 °C und 35 °C.
Die Ergebnisse zeigen, dass nicht nur niedrige Temperaturen, sondern auch erhöhte Außentemperaturen zu einem Reichweitenverlust führen.
Mit Einbußen von durchschnittlich 17 Prozent fällt dieser jedoch deutlich geringer aus, als bei niedrigen Temperaturen.
Bei ausgeschalteter Heizung beziehungsweise Klimaanlage fällt die Reichweitenminderung deutlich geringer aus.
Die AAA empfiehlt deshalb das Auto zu heizen oder zu kühlen, solange es noch an der Ladestation hängt.
Wer aus Umweltgründen auf Benziner oder Diesel verzichten möchte und aufgrund der immer noch geringen Reichweite vor E-Autos zurückschreckt, findet trotzdem umweltfreundliche Alternativen. Eine davon ist das Wasserstoff-Auto.
Die Reichweite liegt bei mehreren Hundert Kilometer pro Tankfüllung – egal ob kalt oder heiß – und der Tankvorgang ist gewohnt zügig.
Öffentlich zugängliche Wasserstoff-Tankstellen gibt es in Deutschland jedoch nur 45. Damit hat Deutschland das weltweit zweitgrößte Wasserstoff-Netz. Nur Japan hat mit 91 Standorten mehr Wasserstoff-Tankstellen.
Fazit: Solange die Reichweite von E-Autos sowie die Anzahl der Ladepunkte nicht deutlich steigt, die Ladezeiten weiter verkürzt werden können und der Ladestrom überwiegend aus regenerativen Quellen stammt, werden E-Autos keine ökologisch sinnvolle Alternative zum Fahrzeug mit Verbrennungsmotor darstellen.
Auch Fahrzeug mit Brennstoffzellen können aufgrund der schlechten Infrastruktur und der erhöhten Anschaffungskosten Benziner und Diesel momentan nicht ersetzten.
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