An eine Katze – von Algernon Charles Swinburne

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Titelbild
Was geht wohl vor in deinem Geist - ach, wer weiß?Foto: Arnim Dusolt / Epoch Times
Von 31. Januar 2018

An eine Katze

Mein edler Freund, ich bitte sehr:

Komm doch her,

sitz neben mir und schau mich dann

mit Deinen lieben Augen an,

mit Augen voller Glanz und Gold;

Dein Blick, so ist er treu und hold.

Dein wundervolles weiches Fell,

schwarz und hell,

so seidig, üppig, voller Pracht,

wie Wolkenhimmel in der Nacht,

belohnt die Hand, die dich liebkost,

mit freundlicherem Glück und Trost.

Die Hunde freunden gerne sich an

mit jedermann.

Doch du, von lauterer Natur,

liebst deine wahren Freunde nur,

berührst mit deiner Pfote mich –

ja, Lieber, ich verstehe dich.

Was geht wohl vor in deinem Geist –

ach, wer weiß?

Wenig nur ist uns bekannt.

Trotz unsrem Freundschaftsband.

Vielleicht ist’s dem Menschen

nur vergönnt,

dass er das Leben besser kennt.

(Algernon Charles Swinburne  1837-1909)

 



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