Opfer bezieht Stellung: #MeToo-Frontfrau soll Minderjährigen missbraucht und Schmerzensgeld bezahlt haben

Der US-Schauspieler und Musiker Jimmy Bennett hat sich erstmals öffentlich über die sexuelle Attacke durch Schauspielerin Asia Argento geäußert.
Titelbild
Asia ArgentoFoto: LOIC VENANCE/AFP/Getty Images
Epoch Times23. August 2018

Der US-Schauspieler und Musiker Jimmy Bennett hat sich erstmals zu den Berichten geäußert, er sei von der italienischen Schauspielerin Asia Argento als Minderjähriger sexuell angegriffen worden.

Er habe aus „Scham und Angst“ vor der öffentlichen Debatte tagelang zu den Vorwürfen geschwiegen, schrieb der heute 22-Jährige am Mittwoch (Ortszeit) im Onlinedienst Instagram. Argento ist eine der führenden Stimmen der #MeToo-Debatte und wurde nach eigener Aussage von Hollywood-Mogul Harvey Weinstein vergewaltigt.

„Ich habe anfangs nicht öffentlich über diese Geschichte gesprochen, weil ich mich dafür entschieden habe, dies privat mit der Person zu tun, die mir Schaden zugefügt hat“, schrieb Bennett weiter. Er habe damals geglaubt, dass „eine solche Situation für einen Mann in unserer Gesellschaft stigmatisierend wäre“.

Er habe gedacht, die Menschen würden nicht aus der „Perspektive eines Jugendlichen“ nachvollziehen können, was ihm widerfahren sei. Allerdings sei sein Trauma wiedergekehrt, als sich Argento als Opfer sexuellen Missbrauchs durch den Hollywood-Mogul Harvey Weinstein offenbarte.

Die „New York Times“ hatte am Sonntag berichtet, Argento habe Bennett nach einem Vorfall in einem Hotel in Los Angeles ein Schweigegeld in Höhe von 380.000 Dollar (333.000 Euro) gezahlt. Bennett zufolge erfolgte der sexuelle Übergriff 2013. Argento war damals 37 Jahre alt, Bennett war zwei Monate zuvor 17 geworden. Das gesetzliche Mindestalter für einvernehmlichen Sex liegt in Kalifornien bei 18 Jahren.

Argento weist die Vorwürfe zurück. „Ich bin zutiefst schockiert und verletzt eine Geschichte zu lesen, die absolut falsch ist“, erklärte sie am Dienstag. Sie habe „niemals irgendeine sexuelle Beziehung“ zu Bennett gehabt. (afp)



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