Das Charakteristische jeder großen Kunst ist: „Sie lastet nicht, sie schwebt und macht, dass wir mit ihr schweben“
1888 schrieb Johann Strauss (Sohn, 1825-1899) den „Kaiserwalzer“. Der österreichisch-deutsche Kapellmeister und Komponist wurde zu seiner Zeit als „Walzerkönig“ aus Wien weltweit bekannt.
Hier der „Kaiserwalzer“, Op. 437, gespielt von den Berliner Philharmonikern unter Leitung von Daniel Barenboim.
Ursprünglich trug der „Kaiserwalzer“, den er für die Eröffnung des Berliner Konzertsaales zum 19. Oktober 1889 komponierte, den Titel „Hand in Hand“ – womit Johann Strauss die politische Verbundenheit der Herrscherhäuser von Preußen und Österreich verdeutlichen wollte. Auf Anregung von Fritz Simrock, seinem Verleger in Berlin (Musikverlag), kam es vermutlich zur Umbenennung in „Kaiserwalzer“.
Uraufgeführt wurde der Walzer in Orchesterbesetzung im berühmten Goldenen Musikvereinssaal des Konzerthauses des Wiener Musikvereines in Wien am 24. November 1889. Dieser gilt als einer der schönsten und akustisch besten Säle der Welt. Der „Kaiserwalzer“ wurde schon bei dieser Aufführung umjubelt und musste wiederholt werden.
Für Felix Weingartner (1863-1942), einen anderen österreichischen Künstler (Komponist und Schriftsteller) schweben große Kunstwerke – und auch die von Strauss:
„Das Charakteristische jeder großen Kunst ist auch der von Johann Strauss zu eigen: Sie lastet nicht, sie schwebt und macht, dass wir mit ihr schweben …“
Zitat aus: Inge Röhre: Zitate berühmter Zeitgenossen über Johann Strauss (Leserbrief). In Kulturverein Wiener Blut: Almanach Nr. 4, Juli 2012, S. 18/19.
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