Drei Briefe der Familie Mozart wandern nach Österreich

Die Briefe waren in den USA in Privatbesitz. Jetzt konnte die Stiftung Mozarteum sie erwerben.
Titelbild
Ein Brief des Musikgenies Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) an seinen schwerkranken Vater vom 4. April 1787.Foto: Barbara Gindl/APA/dpa/dpa
Epoch Times6. Oktober 2020

Die Stiftung Mozarteum in Salzburg hat für einen „marktgerechten sechsstelligen Betrag“ drei Briefe der Familie Mozart erworben.

Bedeutendste Neuerwerbung sei ein Brief des Musikgenies Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) an seinen schwerkranken Vater vom 4. April 1787, teilte die Stiftung am Dienstag mit. Dort schreibe sein Sohn: „da der Tod |: genau zu nemen 😐 der wahre Endzweck unsers Lebens ist, so habe ich mich seit ein Paar Jahren mit diesem wahren, besten Freunde des Menschen so bekannt gemacht, daß sein Bild nicht allein nichts schreckendes mehr für mich hat, sondern recht viel beruhigendes und tröstendes!.“

Der Inhalt des Schreibens war – wie auch der der beiden anderen Neuerwerbungen – bekannt. Doch dass Mozart den Brief nicht nur mit seinem Namen und dem Kürzel „manu propria“ unterschrieben habe, sondern noch ein Freimaurerzeichen – zwei ineinander verschlungene Dreiecke – angefügt habe, sei neu, erläuterte Mozart-Experte Ulrich Leisinger.

Das Original mit seinen leicht zu übersehenden Symbolen mache nun deutlich, dass dieser Brief stark von der Freimaurerei beeinflusst sei, meinte der Präsident der Internationalen Stiftung Mozarteum, Johannes Honsig-Erlenburg. So nehme Mozart eigentlich nicht als Sohn von seinem Vater Abschied, sondern als Bruder zu Bruder.

Die Briefe waren in den vergangenen Jahrzehnten in den USA in Privatbesitz und deshalb nicht zugänglich. (dpa)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion