„Farbexplosionen“ auf der Bühne – Zuschauer von Shen Yun beeindruckt

Ein letztes Mal öffnete sich am Samstag der Vorhang für Shen Yun in Graz - mit einem Feuerwerk an Farben und Eindrücken.
Titelbild
Ein klassischer chinesischer Tanz aus einer Shen Yun-Aufführung.Foto: © Shen Yun Performing Arts
Epoch Times1. Mai 2022

Tanzende Feen, anmutige Helden, prächtige Farben. Die Eindrücke, die das New Yorker Künstlerensemble Shen Yun bei seinem Publikum hinterlässt, sind vielfältig.

Benedikt Staritz, der in den Medien beschäftigt ist und Videos und Fotos bearbeitet, besuchte mit Andrea Fernández die Show in Graz. „Mir hat die Musik extrem gut gefallen“ und die „Farbexplosionen mit den Schals“, sagte er.

„Und die Animation“, warf seine Begleitung ein.

„Genau, die Übergänge zu den Animationen“, bestätigte Staritz begeistert. „Wie sie das geschafft haben, zwischen Musik, Animationen und Tanz, dass es alles so perfekt getimed ist!“

Benedikt Staritz und Andrea Fernández. Foto: Epoch Times

Auch die Tanzgeschichten fand er „echt berührend“. Obwohl kein Sprecher dabei war, habe er alles gut verstanden, auch durch die Mimik, die von den Tänzern und Tänzerinnen übermittelt wurde.

Eventmanager vom Teamgeist inspiriert

Der Eventmanager Andreas Hofer besuchte Shen Yun mit seiner Frau Tina, die derzeit eine Ausbildung zur Human-Energetikerin macht.

Die Geschichten, die erzählt wurden, [waren] sehr authentisch und schön dargestellt mit den Farben, der Musik und alles, was in der Korrelation war –  also superschön, es ist wirklich empfehlenswert das anzuschauen“, sagte Tina Hofer.

„Die Farben, die Tänze […] und einfach die Bewegungen mit der Musik in Kombination. Das ist alles so präzise.“ Alles sei wirklich gut aufeinander abgestimmt.

„Jede Bewegung synchron, wenn es asynchron war, dann war es so gewollt“, unterstrich ihr Mann die Aufführung.  Er lobte auch die zweisprachige Moderation. An keiner Stelle sei es langweilig gewesen.

„Ich hab die ersten Tänze mit Tränen in den Augen verbracht. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch. Solche Bilder oder Tänze, wo viel Arbeit dahinter steckt oder auch Musik, in der einfach Herzblut drinnen steckt, nehme ich sehr intensiv auf“, schilderte Tina Hofer.

Die ganze Musik, das Bühnenbild und „die gute Schwingung“, die von den Tänzen, ihren Bewegungen und der Musik ausgegangen sind, beeindruckten Tina Hofer genau so sehr wie „die Liebe zum Detail, die Liebe zum Tanz, die Liebe speziell zu den Farben“.

Sie erklärte: „Man macht sich Gedanken, jeder der mitmacht, macht sich Gedanken, wie sollen die Farben der Kleider sein? Wie soll die Musik sein? Wie der Tanz? Da steckt ganz viel Emotion und Liebe dahinter; so etwas berührt mich einfach.“

Tina Hofer findet es „viel wertvoller, den Kindern so etwas beizubringen, als Fernseher, Radio oder irgendwelche Computerspiele.“

Ihr Mann stimmte zu. Durch die Darstellung der Szene, in der Jugendliche wie ferngesteuert mit ihren Handys gezeigt wurden, habe man den Kontrast deutlich zu spüren bekommen.

„Man hat diesen Zeitgeist auch schön eingefangen, als man damals –wo man noch mehr Zeit hatte – mehr kulturelle Wertschätzung [entgegenbrachte].“ Durch die Medien und den Medienkonsum,  sei es über Handy, Tablet oder wie auch immer, drifte die Gesellschaft davon ab.

„Wir glauben, viel zu gewinnen“, sagte Andreas Hofer. Aber was den kulturellen Hintergrund betrifft, verliere man eben auch viel.

Er fügte hinzu: „Die Menschen müssen freundlich und nett zueinander sei. Man muss unsere Kultur schätzen, egal aus welcher Region, man jetzt gerade kommt.“

„Nur wenn jeder wirklich sein Bestes gibt, ist das Team gut“, das habe Shen Yun dem Eventmanager gezeigt. Dabei gehe es nicht um Wettbewerb untereinander, sondern um Teamgeist.  „Die Bühnenbildner, die Dekorateure, der Artdirector, Musikdirector. Das ist einfach schön, sich so etwas anzusehen. Und dann noch einen kulturellen und emotionalisierenden Bühnenkontext zu sehen, das ist dann einfach schön.“#

Andreas und Tina Hofer. Foto: Epoch Times

Aber auch „einen Kern von Ernsthaftigkeit“ habe das Künstlerensemble vermittelt durch seine Szenen, die beispielsweise den Organraub in China oder eine Tsunamiwelle in der Zukunft dargestellt haben.

„Man kann es ein bisschen als Wachrütteln ansehen“, äußerte Tina Hofer.  Dadurch könne man erkennen, in welche Richtung es geht, wenn man nur auf sein Handy schaut und seine Umwelt nicht mehr wahrnimmt.“

Man müsse sich „einfach wieder bewusst werden […] – Handy mal weg und raus in die Natur“, sagte sie.

Die Buddhas, Daos und Gottheiten, die auf der Bühne erschienen und in dem 3D-animierten Hintergrund zu sehen waren, berührten die zukünftige Human-Energetikerin besonders – auch der alte Glaube, dass die Menschen wie durch Fäden miteinander verbunden sind und „dass man einfach miteinander als Kollektiv quasi aufsteigen kann“.

Es sei Aufgabe der Menschen, gemeinsam für eine „gute Frequenz auf der Erde zu sorgen“.

Physiotherapeut begeistert von Weltklasse-Niveau

Werner Zobernig, Sportcoach und Physiotherapeut für Profisportler, kam durch Shen Yun erstmals mit klassisch chinesischem Tanz in Berührung. Er selbst ist tanz- und sportbegeistert.

Seine Töchter seien in rhythmischer Sportgymnastik aktiv. Dort gebe es aber nur sechs Tänzerinnen. Bei den Shen Yun Künstlern hingegen sei eine Vielzahl auf der Bühne und das „in so einer exakten Synchronität, das war faszinierend.  Ich möchte nicht wissen, wie viele Jahre sie üben“.

Werner Zobernik. Foto: Epoch Times

Als er erfuhr, dass es mittlerweile sieben Tournee-Gruppen von Shen Yun gibt, die weltweit unterwegs sind, war er beeindruckt.

„Der Tanz ist eigentlich die schönste Art des Körperausdrucks.“ Gefallen hatten ihm auch die Choreografie und der animierte Bühnenhintergrund.

Zurückblickend auf seine Erfahrung mit Profisportlern sagte er: „Egal welche Disziplin, wenn es wirklich Weltklasse ist, dann ist es so wie diese Harmonie beim Tanz. Dann sieht es schwerelos aus.“ (sua)

Weitere Auftritte von Shen Yun folgen in Füssen, Mannheim und Frankfurt:

Shen-Yun-Aufführungen 2022:

5.–8. Mai 2022 Füssen, Deutschland
10.–12. Mai 2022 Mannheim, Deutschland
31. Mai–3. Juni 2022 Frankfurt am Main, Deutschland