Filmtipp: „Unsilenced“ – Packender Thriller über China

Ein amerikanischer Reporter und ein Team chinesischer Studenten riskieren alles, um die Lügen des kommunistischen chinesischen Regimes aufzudecken. Ein Kampf um Freiheit und Leben.
Titelbild
Ein Filmplakat für den Thriller „Unsilenced“, der den Beginn der Verfolgung von Falun Gong in China zeigt.Foto: Flying Cloud Productions
Von 1. März 2023

Peking, Ende der 90er-Jahre: Wang und seine Freunde sind Universitätsstudenten und zugleich Anhänger der spirituellen Falun-Gong-Bewegung. Als 1999 die Praktik in China von einem Tag auf den anderen verboten wird, steht das Leben der Studenten plötzlich Kopf. Das kommunistische Regime erklärt die Anhänger der zuvor für ihren positiven Effekt auf die Gesellschaft gelobten Meditationslehre über Nacht zum Staatsfeind Nr.1.

Jegliche von der Partei-Ideologie abweichende Meinung wird mittels staatlicher Propaganda brutal unterdrückt. Eines Tages treffen die Studenten auf Daniel, einen zynischen amerikanischen Reporter, der einen Sinn in seinem Beruf sucht und sie durch die Verfolgung findet.

Angesichts der gefährlichen Lage müssen alle entscheiden, ob sie ihrem Gewissen folgen und die Wahrheit sagen oder lieber schweigen, während hinter verschlossenen Türen grausame Verbrechen begangen werden…

Der Film „Unsilenced“ (zu Deutsch etwa: „Das Schweigen durchbrechen“) wird am 2. März um 19:30 Uhr im Lumière Göttingen mit deutschem Untertitel ausgestrahlt. Nach der Vorführung gibt es ein Publikumsgespräch mit Menschenrechtsaktivisten aus China und Taiwan, die selbst Opfer der Verfolgung wurden und von ihrem Alltag im Arbeitslager berichten können.

Daniel Davis (Sam Trammell), ein unerschrockener Zeitungsjournalist, der in China stationiert ist, bekommt Wind von der plötzlichen Unterdrückung der Falun-Gong-Anhänger durch das Regime. Foto: Flying Cloud Productions

Wahre Begebenheiten

Das Werk des kanadischen Filmemachers und Menschenrechtsaktivisten Leon Lee basiert auf wahren Begebenheiten. Was 1999 in China begann, ist noch heute an der Tagesordnung. Aus diesem Grund musste Lee als Drehort auf Taiwan ausweichen. Aber auch dort fürchteten viele die Vergeltungsmaßnahmen der Kommunistischen Partei Chinas.

In einem Interview mit The Epoch Times sprach Lee darüber, was ihn zu dem Film bewegte, auf welche Schwierigkeiten er beim Drehen in Taiwan gestoßen ist und wie Peking Hollywood manipuliert. So galt es immer wieder, neue Drehorte und Mitarbeiter zu finden, damit die Geschichte erzählt und der Film fertiggestellt werden konnte.

Der Trailer zum Film

Besetzung: Sam Trammell, James Yi, Anastasia Lin
Länge: 108 Minuten
Erscheinungsjahr: 2021

Über das Lumière

Das 1986 gegründete Lumière versteht sich als Alternative zum Kommerzkino. Dort werden Spiel- und Dokumentarfilme gezeigt, die künstlerisch herausragen, Beiträge zu aktuellen gesellschaftlichen Themen bieten und zur Auseinandersetzung anregen.

Die Programmierung erfolgt oft in Zusammenarbeit mit anderen Kultureinrichtungen und Initiativen in Göttingen – „Vernetzung ist uns wichtig“, heißt es vom Betreiber. Publikumsgespräche mit Filmemachern und anderen Gästen sind fester Bestandteil des Programms, ebenso Vorführungen in Originalfassung mit deutschen Untertiteln, Kurzfilmprogramme und Kinderfilme. Stummfilmvorführungen mit Live-Klavierbegleitung bringen Filmklassiker auf die Leinwand.

Theatergruppen wie die Göttinger Comedy Company mit der monatlichen Impro-Show haben ebenso ihren Auftrittsort im Lumière wie das Kindertheater des Vereins Domino und die Figurentheatertage der Stadt Göttingen. Im Sommer gibt es regelmäßig Open-Air-Kino im Freibad Brauweg.

Wer nicht die Möglichkeit hat, die Filmvorführung am 2. März um 19:30 Uhr im Lumière Göttingen zu besuchen, kann den Film auch online über die Plattform Vimeo streamen.



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