Ballett der Semperoper: Premiere von „Romeo und Julia“
Zur berühmten Musik von Sergej Prokofjew feiert das Semperoper Ballett am 22. März 2013 in einer Neukreation von Stijn Celis Premiere mit dem Klassiker „Romeo und Julia“.
„Romeo und Julia“ sind das vermutlich berühmteste Liebespaar der Welt. Shakespeares große Liebestragödie wurde in unzähligen Versionen gezeigt und inspirierte immer wieder Künstler und vor allem Komponisten zur Bearbeitung, darunter Sergej Prokofjew mit seiner zum Klassiker gewordenen Ballettmusik.
Trotz all diesen Varianten des so anrührenden wie universellen Stoffs ruft er doch immer ähnliche Erwartungen hervor. Aber Stijn Celis, der für das Semperoper Ballett Prokofjews „Romeo und Julia“ neu choreografiert, interessiert nicht die Renaissance-Welt der Entstehungszeit des Dramas, sondern dessen Bedeutung und Aussagekraft für die heutigen Verhältnisse. Und so beschäftigt er sich mit den Traumata der beiden verfeindeten Familien, mit der Perspektivlosigkeit von Jugendlichen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, mit Julias Versuch, Unabhängigkeit von ihrem Clan zu erlangen und ihre Rolle zu finden, und natürlich mit der Ausweglosigkeit einer Liebe, die von einer Gesellschaft nicht gewollt und deren Angriffen ausgesetzt ist.
Das alles wird sich auch in der Bühne von Jan Versweyveld und den Kostümen von Catherine Voeffray widerspiegeln. Der Belgier Stijn Celis ist als Choreograf international sehr gefragt und auch an der Semperoper kein Unbekannter mehr: Seine Werke „Vertigo Maze“, „Cinderella“ und „Noces“ waren bereits hier zu sehen – höchst expressiv und tragikomisch in ihrer Bewegungssprache und interpretatorisch stets sorgfältig durchdacht. Ihre Uraufführung feiert diese Choreografie von „Romeo und Julia“ mit Julia Weiss und Jirí Bubenícek in den Hauptrollen.
Weitere Vorstellungen finden am 23., 26., 29. und 31. März (14 und 19.30 Uhr) statt. (mcd)
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