Beethovens 6. Sinfonie in F-Dur
Ludwig van Beethoven (1770-1827) war ein deutscher Komponist und Pianist. Seine 6. Sinfonie in F-Dur trägt den Beinamen Pastoral (Op. 68), hier von Bernard Haitink und den Berliner Philharmonikern, aufgenommen im Festspielhaus Baden-Baden, 2015.
- 0:00 Eröffnung
- 0:18 Allegro ma non troppo – Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande
- 12:43 Andante molto moto – Szene am Bach
- 24:42 Allegro – Lustiges Zusammensein der Landleute
- 30:15 Allegro – Gewitter, Sturm
- 34:16 Allegretto – Hirtengesang. Frohe und dankbare Gefühle nach dem Sturm
Das Pastoral wurde von Ludwig van Beethoven parallel mit der 5. Sinfonie komponiert und am 22. Dezember 1808 in einem umfangreichen Konzert im Theater an der Wien uraufgeführt. Sie wurde vom Publikum eher kühl aufgenommen.
Beethovens 6. Sinfonie bricht mit der klassischen Form einer Sinfonie, indem sie fünf Sätze hat. Sie ist eine der wenigen programmatischen Werke von Beethoven, der darin auch von seinen Spaziergängen auf dem Land erzählt.
Über den ersten Satz schrieb Beethoven persönlich: „Mehr ein Ausdruck des Gefühls als eine Tonmalerei“. Seine Musik erläuterte der Komponist nur selten, doch zum zweiten Satz – der Szene am Bach – fügt er an: „Es bleibt dem Hörer überlassen, sich die Situationen vorzustellen. Jeder, der eine Ahnung vom Leben auf dem Lande hat, kann die Absicht des Komponisten auch ohne Titel und Überschriften erkennen.“
Für die Musiker vermerkt er in der Partitur, dass auch die Rufe der Nachtigall, der Wachtel und des Kuckucks von Flöte, Oboe und zwei Klarinetten wiedergegeben werden sollen.
Seine sechste Sinfonie nimmt vorweg, was später als „Programmmusik“ bezeichnet wurde: Musik, die eine Situation beschreibt oder eine Geschichte erzählt. Wie in dem „Lustigen Zusammensein der Landleute“ – mit etwas Phantasie hört man eine Dorfkapelle, die zwar nicht ganz zusammenspielt, dafür aber umso ausgelassener ist.
„Mein Gebot“, schrieb Ludwig van Beethoven: „Bleibe auf dem Lande. Mein unglückliches Hörproblem plagt mich hier nicht. Es ist, als ob auf dem Lande jeder Baum zu mir sprechen würde. Heilig, heilig! Wer kann das alles ausdrücken? Süße Stille des Waldes!“
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion