Der Maler Ludwig von Hofmann-Zeitz!

Titelbild
Spaziergang in Ingolstadt im August 1870 von Ludwig von Hofmann-Zeitz (Foto - Aus Katalog "Die Gemäldesammlung von Hofrat Josepf Benzino")
Epoch Times14. März 2006

Wie seinem Doppelnamen zu entnehmen ist, wurde der Maler als Ludwig Hofmann 1832 in Zeitz, im heutigen Sachsen-Anhalt geboren. Bereits mit 15 Jahren erhielt er in Leipzig Zeichenunterricht, konnte sich aber erst wesentlich später zum Maler ausbilden. 1862 siedelte er nach München, wo er Schüler von Moritz von Schwindt wurde, der zu dieser Zeit als Professor an der Münchner Akademie tätig war. Ludwig von Hofmann-Zeitz beschäftigte sich stark mit dem Genre und schuf viele Bilder aus diesem Fach, darunter „Verdorben und gestorben“ und seine „Francesca da Rimini“.

Er betätigte sich auch als Buchillustrator. So schuf er unter anderem 8 Blätter für Goethes Werk Hermann und Dorothea, das der Münchner Bruckmann Verlag als Bildausgabe herausgab und 3 Bilder zu Deutschen Volks- und Lieblingsliedern. Bekannt wurde der Maler, als er im Auftrage des bayrischen Königs Ludwig II. für Schloß Linderhof ein Deckengemälde entwarf. Wie so vielen Künstlern seiner Zeit wurde auch ihm von den Wittelsbachern der persönliche Adel verliehen. 1887 folgte er dem Ruf nach Darmstadt, wo er Inspektor der Großherzoglichen Galerie wurde. Der Maler starb 1895 in Heidelberg.

In seinem auf Leinwand mit Öl gemalten Bild, das er „Spaziergang in Ingolstadt im August 1870“ betitelte und das gefangene französische Kolonialsoldaten bei ihrem Gang durch die Stadt beschreibt, zeigt der Künstler sein Können, Gesichter von Menschen unterschiedlichst er Herkunft realistisch darzustellen. Im Hintergrund ist das Ingolstädter Münster zu Unserer Lieben Frau zu erkennen.



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