Ein 14-Jähriger und seine Kompositionen

Lange Zeit war es in der Familie Mendelssohn Brauch, am Sonntagmorgen mit einem kleinen Ensemble im Speisezimmer musikalische Aufführungen zu geben. Ab etwa 1822 waren professionelle Musiker der königlichen Hofkapelle beteiligt – unter Leitung des 1809 geborenen Felix Mendelssohn. Für diese Gelegenheiten komponierte er so einige Stücke, möglicherweise auch dieses Andante in D-Dur. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber.
Titelbild
Blumen- und Gartenkunst an einem warmen Sommertag.Foto: iStock
Epoch Times7. September 2023

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) war ein deutscher Komponist und einer der begabtesten Klavier- und Orgelvirtuosen seiner Zeit.

Hier sein Andante D-Dur aus dem Jahr 1823, gespielt von Stefan Landes an der Holzhey-Orgel (1787) von St. Peter und Paul in Weißenau. In dieser Aufnahme spielt eine virtuelle Orgel eine Rolle, die von Prospectum hinzugewoben wurde:

Zum Vergleich hier sein Werk ohne virtuelle Orgel, gespielt von Bernhard Schneider an der Klais-Orgel von St. Aegidien, Braunschweig.

Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy zählt zu den bedeutendsten Musikern der Romantik. Sein Andante in D-Dur schrieb er – 1809 geboren – im Alter von 14 Jahren. Er trat erstmals als Neunjähriger auf, mit einem Klavierpart in einem Klaviertrio von Joseph Woelfl. 1820 begann er zu komponieren, 1821 traf er erstmals auf Goethe und verbrachte 16 Tage bei ihm in Weimar.

Später setzte er sich sehr für die Aufführungen von Kompositionen von Händel und Johann Sebastian Bach ein. Damit legte er einen Grundstein zur Wiederentdeckung ihrer Werke. Mendelssohn gründete am 2. April 1843 das erste „Conservatorium der Musik“ in Deutschland, die heutige Hochschule für Musik und Theater in Leipzig.

Neben Mendelssohn als Gewandhauskapellmeister und Komponist lehrten unter anderem Robert Schumann oder Ferdinand David in Leipzig. Auch Clara Schumann lehrte einige Monate im Jahr 1843 am Konservatorium. Kurz darauf wechselte Mendelssohn auf Wunsch des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. nach Berlin.



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion