Ein 14-Jähriger und seine Kompositionen
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) war ein deutscher Komponist und einer der begabtesten Klavier- und Orgelvirtuosen seiner Zeit.
Hier sein Andante D-Dur aus dem Jahr 1823, gespielt von Stefan Landes an der Holzhey-Orgel (1787) von St. Peter und Paul in Weißenau. In dieser Aufnahme spielt eine virtuelle Orgel eine Rolle, die von Prospectum hinzugewoben wurde:
Zum Vergleich hier sein Werk ohne virtuelle Orgel, gespielt von Bernhard Schneider an der Klais-Orgel von St. Aegidien, Braunschweig.
Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy zählt zu den bedeutendsten Musikern der Romantik. Sein Andante in D-Dur schrieb er – 1809 geboren – im Alter von 14 Jahren. Er trat erstmals als Neunjähriger auf, mit einem Klavierpart in einem Klaviertrio von Joseph Woelfl. 1820 begann er zu komponieren, 1821 traf er erstmals auf Goethe und verbrachte 16 Tage bei ihm in Weimar.
Später setzte er sich sehr für die Aufführungen von Kompositionen von Händel und Johann Sebastian Bach ein. Damit legte er einen Grundstein zur Wiederentdeckung ihrer Werke. Mendelssohn gründete am 2. April 1843 das erste „Conservatorium der Musik“ in Deutschland, die heutige Hochschule für Musik und Theater in Leipzig.
Neben Mendelssohn als Gewandhauskapellmeister und Komponist lehrten unter anderem Robert Schumann oder Ferdinand David in Leipzig. Auch Clara Schumann lehrte einige Monate im Jahr 1843 am Konservatorium. Kurz darauf wechselte Mendelssohn auf Wunsch des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. nach Berlin.
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