Festtage in Israel: Yom Kippur und Rosh Hashanah

Titelbild
Maurycy Gottlieb (1856-1879): Juden in der Synagoge am Jom Kippur (1878)
Von 4. Oktober 2006

Für viele Familien in Israel waren die vergangenen Tage eine Insel der Ruhe in einem Meer von Alltäglichkeiten und Unsicherheiten. Rosh Hasanah bedeutet auf hebräisch soviel wie „Kopf des Jahres“ und stellt das Neujahr des hebräischen Kalenders dar. Die Festtage Yom Kippur und Rosh Hashanah sind beide eher besinnlicher Natur, die Menschen warten auf das Urteil Gottes während sie sich selbst prüfen und Vergangenes berichtigen.

Rosh Hashanh dauert zwei Tage an, was in Israel etwas ungewöhnlich ist, eigentlich gibt es hier nur Feiertage die einen Tag lang dauern. Da in Israel die Familie einen sehr hohen Stellenwert hat, ist es auch ein Tag bei dem die Familie zusammen ist und die Traditionen wahrnimmt, auch in sonst nicht-religiösen Familien hat diese Zeit ihren Stellenwert. Man nimmt an Rosh Hashanah gemeinsam festliche Mahlzeiten ein, wobei das traditionelle Brot Challah (an Rosh Hashanah wird es rund geformt um das runde, zyklische Jahr zu verbildlichen) nicht fehlen darf, ein weiteres traditionelles Essen sind Apfelspalten, die man in Honig taucht und die farbenfrohen Granatäpfel, diese süßen Speisen sollen das Jahr süß werden lassen. Das Challah-Brot ist ein geflochtener Zopf Brot, der auch in einigen europäischen Ländern traditionell gegessen wird, wie z.b. in Ungarn. An Rosh Hashanah grüßt man mit Shana Tova.

An Yom Kippur wird gefastet und nachgedacht, an diesem Tag bekommt der Geist vermehrt seine Nahrung und darf sich von Weltlichem reinigen. Da der gregorianische und der hebräische Kalender unterschiedlich sind, variiert das Datum. In diesem Jahr fiel Rosh Hashanah auf den 23. September, Yom Kippur auf den 1. Oktober.



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion