IT-Fachmann in Wien: „Shen Yun zeigt, wie stark die alte chinesische Kultur ist“

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Martin und Maria Diewald bei Shen Yun in Wien am 11. März 2015Foto: Nina Hamrle / Epoch Times
Epoch Times12. März 2015

WIEN – Schon in der Pause am zweiten Abend des Gastspiels von Shen Yun in der Wiener Stadthalle, am 12. März, zeigten sich die Besucher begeistert und gesprächsbereit. Shen Yun Performing Arts ist in New York ansässig und hat sich die Aufgabe gesetzt, die traditionelle chinesische Kultur mit den Mitteln eines klassischen Tanztheaters wiederzubeleben. Das traf auf Widerhall bei Martin und Maria Diewald, weil Herr Diewald als IT Konsulent für einen chinesischen IT-Konzern als externer selbstständiger Mitarbeiter arbeitet.

Martin Diewald erzählte: „Ich selbst arbeite seit 12 Jahren bei chinesischen Konzernen und meine Frau interessiert sich sehr für die chinesische Kultur und so wurden wir per Zufall eigentlich auf das Stück aufmerksam. Und ich muss sagen, ich persönlich bin sehr begeistert. Es ist farbenfroh, es wirkt fröhlich, es ist aber auch kritisch vom Inhalt her, denke ich mal.“

Maria Diewald fiel ein: „Ja genau, und dann hat er noch vergessen, die schönen Kostüme zu erwähnen, die Farbenpracht, ich kann mich nicht so gut auf Deutsch ausdrücken, Deutsch ist nicht meine Muttersprache, ich komme aus Tschechien.“

Herr Diewald schildert, wie sie das bevorstehende Gastspiel von Shen Yun entdeckt haben: „Wir waren in einem Shoppingcenter und dort habe ich den Stand schon vor einigen Wochen mal bemerkt. Als wir wiederholt daran vorbeigingen, meine Frau macht Tai-Chi, da habe ich mir gedacht, dass könnte irgendwie vom Thema her dazu passen. So sind wir mal bewusst stehen geblieben und haben nachgefragt und haben uns dann auch gleich entschlossen ein Ticket zu kaufen. Und es hat uns nicht enttäuscht, wir sind froh. Wir leben außerhalb von Wien und kommen eigentlich selten in die Oper oder ins Theater und deshalb ist es für uns heute ein besonderes Erlebnis.“

Auf die Frage, wie ihnen die Darstellung der chinesischen Kultur gefallen hat, antwortet Herr Diewald: „ Man merkt ein bisschen, wenn man denkt, es geht jetzt 5000 Jahre zurück, dass die chinesische Kultur eine sehr, sehr starke Kultur ist, finde ich, eine disziplinierte Kultur. Man sieht das auch bei den Tänzern, dass alles sehr präzise ist, dass die Tänzer auch kräftig sind, weil die Stücke sehr rasch wechseln mit kurzen Pausen. Ich glaube bemerkt zu habe, dass die Männer sich umziehen, während die Frauen auf der Bühne sind, man versucht einen guten Mix zu machen, aber sie haben dabei ein ordentliches Tempo. Ich gebe zu, dass ich die Hintergründe und das kommunistische Regime nicht genug beurteilen kann, da kenne ich mich zu wenig aus. Ich habe bemerkt, das kommt im Stück vor, es wird kritisch behandelt, ich finde das auch gut, kann es aber nicht beurteilen, weil ich die Hintergründe zu wenig kenne.“

Beständigkeit und Nachhaltigkeit einer starken Kultur

Maria Diewald denkt noch nach über die inneren Werte, die bei Shen Yun vermittelt werden: „Ich kann das nicht beurteilen, wie das im heutigen China ist. Das alte China aber, und da bin ich sehr froh, dass es wieder zurückkommt und dass man den Werten die Aufmerksamkeit schenkt, die schon fast vergessen wurden. Mir persönlich gefällt das sehr gut, dass man das alles wieder neu entdeckt.“

Martin Diewald spricht über seine Beobachtung: „Ich glaube, dass sich das jetzige China auch bald wieder für solche kulturellen Sachen öffnen wird. Ich sehe durch die Kontakte, die ich habe, dass China auch einen Hauch moderner geworden ist und offener und weniger verängstigt und weniger Angst hat, gewisse Gruppen ausgrenzen zu müssen. Obwohl, das ist vielleicht nur eine Hoffnung.“

Wieder erwähnt Herr Diewald, wie stark ihn die Disziplin fasziniert, die die Tänzer ausstrahlen. Und Frau Diewald ergänzt: „Vor allem beeindruckt mich auch die Beständigkeit. Diese Tradition war schon da, sie wurde fast vergessen, das kommt wieder zurück. Dazu passt auch der Begriff Nachhaltigkeit im Sinne von Beständigkeit.“

Marin Diewald über seine Erfahrungen: „Ich habe bewundert, zum Thema Nachhaltigkeit, dass dieser chinesische Konzern sehr nachhaltig denkt und – anders  als die amerikanischen und französischen Firmen, die an einem schnellen Erfolg interessiert sind – in Europa zumindest äußerst fair zu den Mitarbeitern ist und eine sehr soziale Firma ist, die aber auch leistungsorientiert ist. Jetzt versuche ich das ein bisschen in meinem Kopf zu kombinieren, ob da nicht vielleicht etwas aus der Vergangenheit erhalten blieb.“ (rls)

Reporterin: Nina Hamrle

Die nächste Station ist Frankfurt a. M. von Fr., 13. – So., 15. März

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Das aus New York kommende Ensemble Shen Yun Performing Arts besteht aus vier Tourneegruppen, die gleichzeitig in der Welt auftreten. Mehr Informationen erhalten Sie auf der Webseite: ShenYunPerformingArts.org

Die Epoch Times betrachtet Shen Yun Performing Arts als herausragendes kulturelles Event unserer Zeit. Wir haben deshalb seit der Gründung von Shen Yun im Jahre 2006 von den Zuschauerreaktionen berichtet. HIER KLICKEN



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