Klassik am Abend: Konzert für zwei Hörner

Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.
Titelbild
Hornsignale im Wald.Foto: iStock
Epoch Times16. November 2020

In der Werkssammlung von Franz Joseph Haydn (1732-1809), dem Hobokens Katalog, sind einige Werke aufgeführt, die andere Komponisten erschufen. Darunter ist dieses Konzert für 2 Hörner in Es-Dur, Hob VIId:5. Das Manuskript stammt aus dem Jahr 1784 und von Anton(io) Rosetti (*1750-1792). Es musizieren Klaus Wallendorf & Sarah Willis (Horn) und das Bayerische Kammerphilharmonie Orchester unter Leitung von Johannes Moesus.

  1. Allegro maestoso (0:00)
  2. Romanza: Adagio (8:03)
  3. Rondo: Allegretto (11:48)

Das Hoboken-Verzeichnis ist die Auflistung der Kompositionen von Joseph Haydns, es ist nach Werkgruppen sortiert. Es wurde vom niederländischen Musikwissenschaftler Anthony van Hoboken erstellt und erschien von 1957 bis 1978 in drei Bänden.

Die Urheberschaft des Konzerts ist nicht ganz klar, das Konzert für zwei Hörner scheint nach aktuellen Forschungen Haydn zugeschrieben zu werden. Andere Musikwissenschaftler schreiben es Rosetti zu, denn der Name von Haydn ist nur auf Kopien zu finden. Ein Grund dafür, Werke anderer Komponisten unter Haydns Namen zu listen, ist wohl, dass darüber andere Komponisten zu entdecken sind und Interesse der Zuhörerschaft geweckt werden soll.

Anton(io) Rosetti war ein deutscher Komponist und Kapellmeister, viele seiner Werke wurden später auch unter den Namen Anton Rösler oder Franz Anton Rösler veröffentlicht. Er selbst nannte sich Rosetti. Er stand Anfang der 1770er Jahre in Russland im Dienst eines Grafen Orlow, später wurde er Kapellmeister am Hof des Herzogs von Mecklenburg-Schwerin in Ludwigslust. Wie viele Musiker seiner Zeit war er viel unterwegs und führte eher ein Wanderleben.

 



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion