Klassik des Tages: Das große Abend- und Morgenlob von Rachmaninow

Aus der Reihe Epoch Times Musik - Für Liebhaber.
Titelbild
Orthodoxe Kirche des "Schutzes der Mutter Gottes" in Puchły, Polen.Foto: iStock
Epoch Times7. Januar 2022

Der Komponist Sergej Rachmaninow (1873-1943) steht für die meisten Kenner für Klavierwerke und einen unverkennbaren russischen Klang. Doch er komponierte auch Kirchenmusik, darunter das Ganznächtliche Vigil für Soli und gemischten Chor a cappella – besser bekannt unter Das große Abend- und Morgenlob, op. 37,

Hier gesungen vom MDR Rundfunkchor unter der Leitung von Risto Joost am 2. Dezember 2016.

Risto Joost engagierte für Das große Abend- und Morgenlob eigens einige lettische Bässe, um den Klag deutlicher zum Ausdruck zu bringen. Mit dabei der Oktavist Yuri Vishnyakow, der beim letzten Ton auf F1 fällt.

Von Sergej Rachmaninow ist bekannt, dass er der Kirchenmusik sehr nahe stand. Sein Freund Alexander Goedicke überlieferte Folgendes:

„Den Kirchengesang liebte er sehr, und ziemlich oft, sogar im Winter, stand er um 7 Uhr morgens auf, mietete eine Droschke in der Dunkelheit und fuhr in den meisten Fällen in das Andronikow-Kloster, wo er in der halbdunklen großen Kirche den ganzen Gottesdienst über ausharrte und die alten strengen Gesänge des Oktoich hörte, die von den Mönchen in parallelen Quinten gesungen wurden. Dies machte auf ihn starken Eindruck.“



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