Klassik des Tages: Der 3. Liebestraum von Franz Liszt

Aus der Reihe Epoch Times Musik - Für Liebhaber.
Titelbild
Am Ufer des Luzerner Sees im kleinen Park, Schweiz.Foto: iStock
Epoch Times28. September 2020

Franz Liszt (1811-1886) komponierte um 1850 drei heute berühmte Klavierstücke, die Liebesträume. Alle drei Liebesträume sind in Form von Nocturnen konzipiert, hier der oft gespielte Liebestraum Nr. 3.

Am Flügel Khatia Buniatishvili, die Aufnahme wurde auf dem Verbier Festival 2011 gemacht, wo sie den Liebestraum als Zugabe spielte. Das Verbier Festival in der Schweiz gehört zu den renommiertesten Veranstaltungen der klassischen Musik weltweit.

Die 1987 in Tiflis/Georgien geborene Pianistin Khatia Buniatishvili galt als Kind als Wunderkind, sie begann im Alter von drei Jahren mit dem Klavierspiel, mit sechs Jahren gab sie ihr erstes Konzert. Im Jahr 2008 gab sie ihr US-Debüt in der Carnegie Hall in New York.

Vorlagen für Franz Liszt, der insgesamt drei „Liebesträume“ schrieb, sind Texte von verschiedenen Dichtern. Der Liebestraum Nr. 1 wurde nach dem Gedicht „Hohe Liebe“ von Ludwig Uhland komponiert, der 2. nach seinem Gedicht „Seliger Tod“.

Der 3. Liebestraum basiert auf dem Text „O lieb, so lang du lieben kannst“ von Ferdinand Freiligrath (1810-1876). Es handelt von einer Erinnerung an eine verlorene Liebe und der Erkenntnis, diese Liebe nicht gut gelebt zu haben. Dieser gilt als das bekannteste Stück der „Liebesträume“. Hier die erste Strophe (Link zum gesamten Text hier):

O lieb, so lang du lieben kannst!

O lieb, so lang du lieben magst!

Die Stunde kommt, die Stunde kommt,

Wo du an Gräbern stehst und klagst!

 

 



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