Der Triumphmarsch aus Aida von Giuseppe Verdi

Giuseppe Verdi lehnte hartnäckig ab, eine Oper „in ausschließlich ägyptischem Stil“ zu komponieren. Nur durch eine Erpressung konnte er zu seiner „Aida“ bewegt werden. Die Oper wurde berühmt, und mit ihr auch der hier zu hörende Triumpfmarsch. Aus der Reihe Epoch Times Musik – für Liebhaber.
Titelbild
Auf dem Nil in Ägypten.Foto: iStock
Epoch Times2. August 2023

Giuseppe Verdi (1813–1901) war ein italienischer Komponist der Romantik, der vor allem durch seine Opern berühmt ist.

Eine seiner bekanntesten ist die Oper „Aida“. Sie wurde am 24. Dezember 1871 im Khedivial-Opernhaus in Kairo uraufgeführt. Hier der Triumphmarsch der Oper aus dem 2. Akt, 2. Szene, gespielt vom Budapest Scoring Symphonic Orchestra unter Leitung von Peter Pejtsik.

Die Oper „Aida“ ist ein Auftragswerk aus Kairo nach einem Libretto von Antonio Ghislanzoni. Zum Festakt der Eröffnung des Suezkanals 1869 und zur Eröffnung des neuen Khedivial-Opernhauses in Kairo wurde an Giuseppe Verdi der Auftrag vergeben, eine Hymne zu komponieren – doch Verdi lehnte mehrfach ab.

Der damalige regierende Khediven Ismail Pascha war europäisch erzogen und wünschte sich eine Oper für das neue Theater.

Schließlich schickte der Gründer der ägyptischen Antikenverwaltung und in Kairo lebende Ägyptologe Auguste Mariette das Libretto an Verdis früheren Liberettisten Camille du Locle.

Der wiederum übergab es Verdi mit der Warnung, es sonst seinem Konkurrenten Wagner zu übergeben – damit stieg Verdi doch ein. Er forderte das bis dahin wohl höchste Honorar für eine Komposition (150.000 Goldfranken) und bekam es auch. Auch spezielle Sonderanfertigungen wie die Aida-Trompeten wurden genehmigt.

Sein Werk wurde im November 1870 fertig, doch die Kostüme und Requisiten waren bei der Belagerung von Paris durch die Preußen im Deutsch-Französischen Krieg (1870-1871) eingeschlossen. Dadurch verschob sich die Uraufführung auf den 24. Dezember 1871 in Kairo.



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