Die Ratswahlkantate von Johann Sebastian Bach

Die meisten Kantaten von Johann Sebastian Bach stammen aus seinen ersten Jahren als Thomaskantor. In Leipzig war es Teil seiner Arbeit, jeden Sonn- und Feiertag eine Kirchenkantate zu spielen. Im Jahr 1763 war auch diese dabei: ein Dank an die Stadt zur Ratswahl. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber.
Titelbild
Allein auf einer Klippe eines norwegischen Fjordes.Foto: iStock
Epoch Times11. Juli 2023

Johann Sebastian Bach (1685-1750) komponierte unzählige Werke. Darunter auch die 1731 komponierte Ratswahlkantate „Wir danken dir, Gott, wir danken dir“ (BWV 29). Hier in einer Aufnahme der „The Netherlands Bach Society“, die alle Werke von Bach unter dem Motto „All of Bach“ zu Gehör bringen möchte.

Unter Leitung von Jos van Veldhoven singen: Maria Keohane (Sopran), Damien Guillon (Alt), Valerio Contaldo (Tenor) und Lionel Meunier (Bass). An der Orgel: Leo van Doeselaar.

  1. Sinfonia
  2. Coro: Wir danken dir, Gott, wir danken dir
  3. Aria Tenor: Halleluja, Stärk und Macht
  4. Recitativo Bajo: Gottlob! Es geht uns wohl!
  5. Aria Soprano: Gedenk an uns mit deiner Liebe
  6. Recitativo Alto: Vergiß es ferner nicht, mit deiner Hand
  7. Aria Alto: Halleluja, Stärk und Macht
  8. Coral: Sei Lob und Preis mit Ehren

„Wir danken dir, Gott, wir danken dir“ ist eine geistliche Kantate von Bach. Vor allem in der Thomaskirche und der Nikolaikirche war es ein Teil seiner Arbeit, jeden Sonntag und Feiertag eine Kirchenkantate zu spielen. Weiterhin dirigierte er die Solisten, den Thomanerchor und die Orchester im Rahmen des Gottesdienstes.

Diese Kantate wurde zum Anlass der Leipziger Ratswahl 1731 komponiert, entsprechend dem Anlass ist ein Dank an Gott für das Gedeihen der Stadt enthalten. Auch die Bitte um künftigen Segen und ein Lobpreis der Macht Gottes sind zu hören.

Sie ist eine der wenigen Kantaten mit einer instrumentalen Sinfonia zu Beginn, dabei übernimmt die Orgel den Solopart, das Orchester die Begleitung. Die Sinfonia basiert auf dem Preludio aus Bachs Partita E-Dur für Violine, BWV 1006.



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion