Klassik des Tages: Die Reformations-Sinfonie von Mendelssohn
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) war ein deutscher Komponist, Pianist und Organist. Hier seine Sinfonie Nr. 5 in D-Dur/d-Moll op. 107, die „Reformations-Sinfonie“, gespielt vom hr-Sinfonieorchester (Frankfurt Radio Symphony Orchestra) unter Leitung von Jérémie Rhorer.
- Andante – Allegro con fuoco – 0:30
- Allegro vivace – 12:40
- Andante – 18:22
- Choral: Ein‘ feste Burg ist unser Gott. Andante con moto – Allegro vivace – Allegro maestoso – 22:59
Felix Mendelssohn Bartholdy begann als Neunjähriger mit öffentlichen Auftritten am Klavier. Ab 1820 begann er zu komponieren, allein in diesem Jahr schrieb er 60 Kompositionen.
Die Sinfonie entstand im Winter 1829/1830 als zweite der fünf Sinfonien Mendelssohns – sie erschien erst nach seinem Tod im Druck. Daher erhielt das Werk die Nr. 5, obwohl die „Italienische“ (1833) oder auch die „Schottische“ (1842) bereits veröffentlicht wurden.
Im Jahr 1830 fand das 300. Jubiläum der Confessio Augustana (auch das Augsburger Bekenntnis genannt) statt, zu diesem Anlass entstand diese Komposition. Wegen der Unruhen durch die französische Julirevolution fanden schließlich keine Feierlichkeiten dazu statt. Die Uraufführung gelang erst am 15. November 1832 in Berlin.
1843 gründete Mendelssohn gemeinsam mit drei weiteren Leipzigern die heutige Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, das Konservatorium im Gewandhaus. Es ist heute die älteste Musikhochschule Deutschlands.
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