Boccherini: Berühmt für Kammermusik und Cellokonzerte
Luigi Boccherini (1743-1805) war ein italienischer Komponist und Cellist des 18. Jahrhunderts. Hier sein Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 9 in B, G. 482.
Es musiziert die Bayerische Kammerphilharmonie, dirigiert von Philip Greenberg. Am Cello ist Xavier Phillips zu hören. Phillips spielt dabei auf einem Cello, welches 1710 in Venedig gebaut wurde.
Luigi Boccherini komponierte vor allem Kammermusik, und entwickelte Quartette und Quintette weiter. In seine Musik flossen Einflüsse aus Italien, Wien, Paris und Spanien ein.
Da der Italiener selbst am Cello begabt war, komponierte er 12 Konzerte für dieses Instrument. Zumindest wurden so viele von ihm überliefert. Das 482. wurde von dem deutschen Cellisten Friedrich Grützmacher (1832–1903) für eine romantische Überarbeitung ausgewählt – und anschließend bekannt.
Er kürzte einige Passagen, ersetzte den 2. Satz durch den aus dem 7. Cellokonzert (G480) und verwendete auch anderes Phrasen auch unterschiedlichen Werke Boccherini. Daher gibt es heute zwei Versionen, die gespielt werden: das Original und das Arrangement von Grützmacher.
Obwohl in Italien geboren lebte Boccherini ab 1768 in Spanien und arbeitete unter anderem von 1770 bis 1785 als Kammerkomponist des Infanten Luís Antonio de Borbón y Farnesio. Als Infanten wurden damals die Kinder des Königs bezeichnet (von Infans „Kind“, „Kleinkind“), also die Prinzen und Prinzessinnen. Don Luís war der sechste und jüngste Sohn König Philipps V. (1727-1785).
Zudem war er aus der Ferne zwischen 1786 und 1797 als Kammerkomponist für den preußischen König Friedrich Wilhelm II. tätig.
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