Klassik des Tages: „Mein Vaterland“ von Bedřich Smetana

Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.
Titelbild
Die Karlsbrücke über die Moldau in Prag.Foto: iStock
Epoch Times8. März 2023

Eine der bekannten Kompositionen von Bedřich Smetana (1824-1884) ist sein Zyklus Má vlast (tschechisch, Mein Vaterland), komponiert in den Jahren zwischen 1874 und 1879.

  1. 00:00 Vyšehrad (The High Castle) [1874]
  2. 15:07 Vltava (Die Moldau) [1874]
  3. 28:20 Šárka [1875]
  4. 38:22 Z českých luhů a hájů (From Bohemia’s Woods and Fields) [1875]
  5. 51:07 Tábor [1878]
  6. 63:55 Blaník [1879]

Von welchem Orchester die Aufnahme stammt, ist der Redaktion derzeit unbekannt.

Má vlast (tschechisch, Mein Vaterland) ist ein Zyklus von sechs Kompositionen und wurde 1882 in Prag uraufgeführt. Am bekanntesten daraus ist das Stück „Die Moldau“. Traditionell spielt man diese Stücke zur Eröffnung des Prager Musik-Frühlings.

Das erste Stück, Vyšehrad, bezieht sich auf die Geschichte der Prager Burg Vyšehrad – beginnend beim Barden Lumir (mit Harfe) bis zum Einsturz (mit einem Marsch).

Die Moldau, auf Tschechisch Vltava, schildert er den Lauf des Flusses, beginnend bei den beiden Quellen der Kalten und der Warmen Moldau bis hin zur Elbe.

Im dritten Teil, Šárka, handelt es sich um die Amazonenkönigin Šárka, die der Männerwelt Rache geschworen hat – und nach der Hochzeit zum Männermord antritt.

Z českých luhů a hájů (deutsch: Aus Böhmens Hain und Flur) entführt den Zuhörer in die böhmische Natur, in den Wald und vor allem in die Landschaft um Jabkenice, wo Smetana damals öfter vor Ort war.

Tábor ist eine südböhmische Stadt und ein Symbol der nationalen Wiedergeburt Tschechiens im 19. Jahrhundert. Die Komposition basiert auf einem alten Choral der Hussiten „Die ihr Gottes Streiter seid“.

Blaník ist ein Berg in dem gut verborgen ein tschechisches Ritterheer, angeführt vom Heiligen Wenzel schläft. Der Sage nach wird es in den schlechtesten Zeiten dem Land helfen.

 



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion