Tschaikowskis Romeo und Julia 

Die Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“ von Petr Tschaikowski beruht auf dem gleichnamigen Theaterstück von Shakespeare. Doch die erste Uraufführung bracht nicht den gewünschten Erfolg – daraufhin machte sich der Komponist noch einmal an die Arbeit und entwickelte die heutige Fassung. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber.
Titelbild
Auf der Suche nach sich selbst und der Zweisamkeit.Foto: iStock
Epoch Times15. Oktober 2023

Peter Tschaikowski (1840-1893) war ein russischer Komponist des 19. Jahrhunderts. Er komponierte nach dem Theaterstück von William Shakespeare die Ouvertüre Romeo und Julia. Es gilt als das erste Meisterwerk von Tschaikowski und trägt keine Opusnummer.

Hier gespielt von den Berliner Philharmonikern unter Leitung von Herbert von Karajan.

Es ist eine Fantasie-Ouvertüre und basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Shakespeare (1564-1616). Romeo und Julia erzählt die Geschichte zweier junger Liebenden, die verfeindeten Familien angehören und unter unglücklichen Umständen durch Selbstmord zu Tode kommen. Shakespeare schrieb diese Tragödie vermutlich in den Jahren 1594-96.

Im März 1870 wurde das Konzert in Moskau uraufgeführt, Tschaikowski überarbeitete es noch zweimal, im Sommer 1870 und im Jahr 1880.

Die Überarbeitungen kamen auf Anregungen von Mili Alexejewitsch Balakirew, der Gründer und Kopf der Fünfergruppe des „Mächtigen Häufleins“ zustande. Dieser empfahl ihm das Sujet, und sparte nach Ansicht der ersten Teile der Partitur nicht an Kritik. Die erste Melodie im Introduktion gefiel ihm nicht, der musikalische Hauptgedanke sei nur eine „schöne“ Einleitung und kein vollwertiges Thema. Da die Uraufführung nicht den erhofften Durchbruch brachte, machte sich der Komponist noch einmal an die Arbeit.

Das ursprüngliche Thema der Introduktion ersetzte er. Bei der zweiten Überarbeitung änderte er das Ende des Stückes. Erst dann erlangte die Ouvertüre mehr Erfolg.

 

 

 



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