„The Ghost“ von Beethoven

Für Gastfreundschaft und Unterstützung widmeten Komponisten früherer Zeiten oft einige ihrer Stücke ihren Honoratioren. Genau das tat Ludwig van Beethoven mit diesem Klaviertrio op. 70. Aus der Reihe Epoch Times Musik - Für Liebhaber.
Titelbild
Nebelschwaden am Morgen sind nichts Seltenes.Foto: iStock
Epoch Times29. Juni 2023

Ludwig van Beethoven (1770-1827) war ein deutscher Komponist. Hier sein Klaviertrio in D-Dur, op. 70 Nr. 1 The Ghost, das Geistertrio. Es musizieren: Anastasiya Petryshak (Violine), Danilo Squitieri (Cello) und Fiorenzo Pascalucci (Klavier).

  • Allegro vivace e con brio
  • Largo assai ed espressivo
  • Presto

Das Trio Op. 70 entstand während Beethovens Besuch bei der ungarischen Gräfin Marie von Erdődy. Sie gehörte zu den engsten Vertrauten und Freunden von Ludwig van Beethoven – und schaffte es maßgeblich, ihm eine Rente durch Mitglieder des österreichischen Adels zu sichern. Für diese Dienste und ihre Gastfreundschaft in den Jahren 1808 und 1809 war Beethoven sehr dankbar. Daher widmete er Marie Erdődy die beiden Klaviertrios opus 70.

Der zweite Satz kling durchaus unheimlich, aufgrund seiner seltsamen Punktion und den langsamen Figuren. Beethoven hatte damals eine Macbeth-Oper in Erwägung gezogen – möglicherweise stammen daher einige Grundideen. Der Name „Das Gespenst“ oder „Geist“ an sich geht vermutlich auf Beethovens Schüler Carl Czerny zurück, der den langsamen 2. Satzes für gespenstisch und unheimlich hielt. Es sei „wie eine Vision der Unterwelt“.

 



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