Literaturnobelpreisträger Vargas Llosa warnt vor „Brexit“

"Großbritannien würde wahrscheinlich aufhören zu existieren, wie es heute ist. Weil wahrscheinlich die Schotten, die Iren und vielleicht sogar die Waliser Großbritannien verlassen würden - weil sie ja gerne EU-Mitglied bleiben würden," so Llosa.
Titelbild
Buckingham PalaceFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times20. Juni 2016

Der peruanische Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa hat vor den Folgen eines "Brexit" gewarnt: "Das wäre eine Katastrophe für Europa und genauso für Großbritannien", sagte Schriftsteller, der auch in London lebt, der "Rhein-Neckar-Zeitung". Vargas Llosa, der in den 90er Jahren selbst in seiner Heimat als konservativ-liberaler Präsidentschaftskandidat politisch aktiv gewesen war, sagte weiter: "Großbritannien würde wahrscheinlich aufhören zu existieren, wie es heute ist. Weil wahrscheinlich die Schotten, die Iren und vielleicht sogar die Waliser Großbritannien verlassen würden – weil sie ja gerne EU-Mitglied bleiben würden."

Zudem würde ein großes Vakuum entstehen, "weil Großbritannien für viele Ideale Europas steht, die dort gelebt werden", so der Schriftsteller. "Wir würden vermutlich alle wieder in eine Art Stammeskultur zurückfallen, vor der der Philosoph Kar Popper immer gewarnt hatte. Das würde eine Zeitenwende für uns alle in Europa bedeuten."

(dts Nachrichtenagentur)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion