Musik am Abend: Eine Allemande von Christoph Graupner

Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.
Titelbild
Goldene Abendklänge.Foto: iStock
Epoch Times12. Februar 2019

Christoph Graupner (1683-1760) war ein deutscher Komponist und Cembalist. Von ihm stammt die folgende Allemande in a-Moll aus dem Jahr 1722, GWV 118, gespielt von Cubus. Cubus ist ein Pseudonym, das der Künstler im Internet benutzt.

Christoph Graupner stammt aus Kirchberg und wurde über mehrere musikalische Stationen wie Leipzig und das Hamburger Opernorchester Deutschlandweit bekannt. Seine Opern wurden um 1705 begeistert aufgenommen. 1709 wurde ihm durch Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt ein Posten als Hofkapellmeister angeboten, den er annahm. Er blieb bis zu seinem Lebensende in Darmstadt.

Interessant ist, dass er sich zwischendurch als Thomaskantor in Leipzig bewarb. Seine Berufung 1722 konnte er jedoch auf Geheiß seines Herren nicht antreten. Stattdessen wurde Johann Sebastian Bach Kantor in Leipzig.

Graupners Werk umfasst etwa 2000 Kompositionen und befindet sich größtenteils – noch unentdeckt – in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt. Früher war es oft so, dass die Landesherren die Kompositionen ihrer Kapellmeister als ihr persönliches Eigentum betrachteten und, sofern eine neue Mode einsetzte, auch vernichteten. Graupners Familie wehrte sich mit einem Prozess gegen dieses Vorgehen. Erst fast 80 Jahre nach seinem Tod wurde zu Gunsten der Familie entschieden – daher existieren die Stücke noch.

 



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion