Musik zum Abend: Guter Mond du gehst so stille

Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.
Titelbild
Ein roter Mond neben dem Fernsehturm Berlin.Foto: iStock
Epoch Times27. Juli 2018

Es war ein anonymes Volklied, ein Liebeslied mit sieben Strophen – „Guter Mond, du gehst so stille“ ist heute als Wiegenlied und Einschlaflied bekannt. Etwa ab 1800 wurde das Lied überliefert. Hier eine Version mit dem Motettenchor Speyer.

Hintergrund: Kaiserdom zu Speyer

1851 erschuf der Dichter und Schulmeister Karl Enslin eine Fassung mit drei Strophen, die den Liebeskonflikt entfernte und der christlichen Erbauung diente.Die Melodie wurde auf 1800 datiert, sie erschien erstmals im Liederbuch von Ludwig Erk 1838 mit dem Hinweis: „in ganz Deutschland bekannt“.

Guter Mond, du gehst so stille

in den Abendwolken hin

bist so ruhig und ich fühl‘

dass ich ohne Ruhe bin

Traurig folgen meine Blicke

deiner stillen, heiter’n Bahn

O wie hart ist mein Geschicke

dass ich dir nicht folgen kann

Guter Mond, dir darf ich’s klagen

was mein banges Herze kränkt

und an wen mit bittern Klagen

die betrübte Seele denkt

Guter Mond, du sollst es wissen

weil du so verschwiegen bist

warum meine Tränen fliessen

und mein Herz so traurig ist

und mein Herz so traurig ist



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