Politikerin bei SHEN YUN: „Ich werde mich weiterhin für Menschenrechte und Meinungsfreiheit in China engagieren“

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Frau Helga Trüpel, MEP, bei SHEN YUN in Bremen am 18. 4. 2015Foto: NTD
Epoch Times19. April 2015

BREMEN – Frau Helga Trüpel, MEP, war von 1991 bis 1995 Senatorin für Kultur und Ausländerintegration der Freien Hansestadt Bremen. Sie befand sich unter den Besuchern der Abendveranstaltung von SHEN YUN im Bremer Musical Theater am Samstagabend. Seit 2004 ist sie Mitglied des Europäischen Parlaments und gehört der Fraktion der Grünen/EFA an.  

Im Interview mit NTD TV sagte sie auf die Frage, wie es ihr gefallen hat: „Ja, man kriegt einen Einblick in die traditionelle chinesische Kultur, und das ist tänzerisch und athletisch und von der ganzen Körperbeherrschung wirklich hohes Niveau.“

Was würden Sie sagen, ist das Besondere der chinesischen Kultur, was heute bei Ihnen ankam?

Helga Trüpel: „Also man merkt auf der einen Seite die Verbundenheit zu den verschiedenen Regionen und wie das in Tanz umgesetzt worden ist, wie sie Geschichten erzählen mit dem Tanz, wie man Einblick kriegt in verschiedene Lebensweisen über die Jahrhunderte und Jahrtausende. Und man kriegt natürlich auch – und das ist ja auch gezielter Wille dieser Aktion hier – einen Einblick darein, dass die chinesische Regierung mit dieser Form der Kultur sehr kritisch umgeht. Und ich muss auch sagen, was mich sehr betrübt, dass unter Xi Jinping die Menschenrechte jetzt offensichtlich immer weiter und Druck geraten, und Menschen zu langen Haftstrafen verurteilt werden, die sich für Menschenrechte und Pressefreiheit einsetzen. Das finde ich eine ganz bedenkliche Entwicklung.“

Ja, dass es immer schlimmer wird.

Helga Trüpel:  „Im Moment hat man ja den Eindruck, dass die Urteile immer für viele Jahre sind. Und der den Friedensnobelpreis bekommen hat, Liu Xiaobo, der sitzt immer noch im Gefängnis. Wir haben gerade gestern noch von dem aktuellen Fall gehört, dieser Journalistin der Deutschen Welle, die jetzt wieder verurteilt worden ist. Und alle diese Entwicklungen zeigen, dass der Nationalismus in China ansteigt, und dass auch die neue Regierung offensichtlich nicht gewillt ist, wirklich mehr Freiheit zuzulassen, sondern sehr repressiv vorgeht, und das ist eine sehr unerfreuliche Entwicklung.

Was nehmen Sie vom heutigen Abend für sich mit?

Helga Trüpel: Ich nehme vor allem mit, dass ich mich weiterhin für Menschenrechte und Meinungsfreiheit in China engagieren werde, und dass ich mich immer freue, wenn Menschen sich dafür engagieren, diese universalen Werte, egal in welchem Land man sich befindet, zu verteidigen.

Kamen für Sie denn solche universalen Werte heraus?

Helga Trüpel: Naja, es kam auf jeden Fall an dem Fall raus, wenn es um Barmherzigkeit geht und Mitgefühl, und dass man versucht, Menschen wirklich auf positive Art und Weise zu begegnen. Und das ist natürlich eine Einstellung, die wirklich von Menschenfreundlichkeit zeugt.  

Ist Ihnen heute ein besonderes Element aufgefallen, im Rahmen der Show?

Helga Trüpel: „Also mir ist vor allem aufgefallen, dass es eine Show ist, die einerseits sehr traditionelle Tänze zeigt, und gleichzeitig mit sehr moderner Technik das kombiniert. Und das ist – finde ich – ein besonderes Element dieser Show.

Gefällt Ihnen das?

Helga Trüpel: „Ja, ich finde das ganz gut gelungen. Ja, muss ich sagen.“

Wenn Sie jetzt einem guten Bekannten die Show beschreiben würden, was würden da sagen?

Helga Trüpel:  „Würde ich schon sagen, dass es ein Einblick ist in die traditionelle chinesische Tanz-Kultur, und dass es sehr farbenfroh ist, sehr vielfältig, dass man sieht, wie gut ausgebildet die Tänzerinnen und Tänzer sind, dass es auf höchstem Niveau ist. Und dass es für diejenigen, die solche Art von Tänzen mögen, ein Augenschmaus ist.“

Würden Sie wiederkommen, nächstes Jahr?

Helga Trüpel: Das weiß ich nicht, das hängt immer davon ab, was sonst anliegt. Aber es ist auf jeden Fall interessant, es mal zu sehen.“

Dankeschön, Frau Trüpel.

Reporter Alexander M. Hamrle, mit freundlicher Genehmigung von NTD TV (Bearbeitung rls)

Am Montag und Dienstag (20. und 21. 4.) gastiert SHEN YUN in Salzburg im Großen Festspielhaus, dann geht die Reise weiter nach Barcelona.

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