Weshalb „Nichts kann den heiligen Weg aufhalten“ so viele Menschen berührt

Titelbild
Foto: Dai Bing / The Epoch Times

Rund um den Globus sind die Zuschauer während der Vorstellungen von Shen Yun Performing Arts zu Tränen gerührt. Das wohl ergreifendste Stück der diesjährigen Darbietung ist eine getanzte Szene mit dem Titel „Nichts kann den heiligen Weg aufhalten“.

Der Tanz porträtiert eine Geschichte, die sich in China in Wirklichkeit allzu oft abspielt. Eine junge Mutter und ihre kleine Tochter praktizieren Falun Gong. Ihre friedliche Existenz wird eines Tages durch die von der Kommunistischen Partei Chinas kontrollierte Polizei unterbrochen, die sie gewaltsam verhaftet. Als die Polizisten dazu ansetzen die Tochter mit Schlagstöcken zu traktieren, wirft sich die Mutter schützend vor ihr Kind. Daraufhin greifen sich die Polizisten die Mutter und schlagen wiederholt auf sie ein. Unter einem finalen Schlag bricht sie leblos zusammen.

Plötzlich ist ein heftiger Donnerschlag zu hören und auf dem digitalen Bühnenhintergrund ist zu sehen, wie ein Blitz das Polizeigebäude zerschlägt. Bestürzt und verängstigt fliehen die Polizisten aus der Szene. Verzweifelt und voller Kummer umarmt die Tochter ein letztes Mal ihre Mutter, während im Hintergrund göttliche Feen und Buddhas, gekleidet in goldenes Licht, majestätisch vom Himmel herabgleiten.

Die Mutter, die sich gegen die Bösartigkeit stemmte, verkörpert durch die Polizisten, wird wieder zum Leben erweckt und reist in der letzten Szene in eine göttliche Welt.

Zuschauerstimmen: „Tiefgründige Darbietung“

Herr Tang, der aus der östlichen chinesischen Provinz Jiangxi stammt, besuchte seine in den Vereinigten Staaten lebenden Verwandten, als er die Show sah, die seine Missverständnisse über Falun Gong und die Verfolgung in China ausräumte. Zu Tränen gerührt sagte er: „Shen Yun war für uns das größte und schönste Erlebnis. Wir sind sehr zufrieden und glücklich, die Show gesehen zu haben. Der Tanz „Nichts kann den heiligen Weg aufhalten“ geht sehr unter die Haut. Er zeigt, dass Falun Gong den Menschen zu Gute kommt. Es wird wirklich Zeit, dass wir ein korrektes Verständnis für Falun Gong entwickeln…“, so Tang, der überwältigt von Emotionen nicht in der Lage war weiterzusprechen.

Xu Tingjia, eine Pianistin aus Taiwan, meinte beim Interview: „Dies ist eine der tiefgründigsten Darbietungen, die ich je gesehen habe. Sie bewegt mein Herz. Obwohl die Darstellerin Michelle Ren nicht ein Wort sagte, konnte ich die Botschaft, die sie den Zuschauern vermitteln wollte, sehr deutlich spüren.“

Herr Kurtesh ist Mediendesigner aus Indien. Er empfand, dass der Tanz sowohl die Brutalität der Verfolgung als auch die Stärke der Menschen, die sich ihr nicht unterwerfen, auf künstlerische Weise sehr gut veranschaulichte. Er war begeistert, dass dies ohne das kleinste Anzeichen von Feindseligkeit dargestellt wurde. „Obwohl die Geschichte sehr traurig ist, ist sie doch zugleich auch Herz erwärmend.“

Wang Shufen arbeitet für den Landkreis Kaohsiung in Taiwan und sagte nach der Show: „Die Künstler von Shen Yun zeigen die Kraft von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht durch die Schönheit ihrer Gesten und Bewegungen.“

Die künstlerische Inspiration von Michelle Ren

Michelle Ren lebt in der freien westlichen Welt. Als sie zunächst gefragt wird, wie sie die Verfolgung in China so lebensecht nachspielen und den unerschütterlichen Glauben der Falun Gong-Praktizierenden so nachfühlend und tiefgreifend darstellen kann, erwiderte sie: „Das Schwierigste liegt darin, das innere Wesen eines Charakters auszudrücken. Mit Sicherheit war es zu Beginn schwierig, die Intensität der in China stattfindenden Verfolgung nachzuempfinden, denn letztendlich lebe ich nicht in dieser Umgebung.“

Eines Tages las sie einen Artikel auf einer Webseite von Falun Gong-Praktizierenden. Der Artikel erzählte die Geschichte einer  Praktizierenden, die in China widerrechtlich in Haft genommen wurde. Die Polizisten prügelten sie mit Schlagstöcken und versuchten sie dazu zu bewegen, das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben. Trotz der unerbittlichen Schläge stand sie furchtlos und todesmutig für ihre Überzeugung ein. Beim Lesen des Artikels wurde diese lebensbedrohliche Situation, in der sich die Falun Gong-Praktizierende befand, vor ihren Augen plötzlich sehr lebendig. Michelle Ren erinnert sich, dass der Artikel sie sehr berührte und sie stets auf das Neue überwältigt ist, wenn sie sich das Geschehene in Erinnerung ruft. „Es ist so dermaßen grausam. Wie kann so etwas heutzutage noch passieren? Ich denke es übersteigt jedwede Vorstellungskraft.“

Michelle Ren praktiziert ebenfalls Falun Gong. Viele andere Praktizierende, die ähnliche Verfolgung unter dem chinesischen Regime erlitten haben, wohnen in ihrer Nähe und haben ihr die eigene, persönliche Geschichte erzählt. Sie sagt, sie kann ihre Tränen nicht zurückhalten, wenn sie diese Erlebnisse in all ihren Details geschildert bekommt.

Die Kraft ihrer Überzeugung

Der Wunsch auf die unmenschliche Verfolgung aufmerksam zu machen inspirierte sie zu der Choreografie von „Nichts kann den heiligen Weg aufhalten“, in der sie selbst die Hauptrolle der Mutter einnimmt.

„Der Tanz bringt nicht nur Schmerz, Freuden und Sorgen der Charaktere zum Ausdruck, sondern ebenfalls die moralische Integrität der Falun Gong-Praktizierenden. Unter solch harten Bedingungen und in dieser schwierigen Umgebung in China stehen sie trotzdem zu ihrem Glauben. Jedes Mal, wenn ich dieses Stück tanze, denke ich in meinem Herzen an sie und frage mich, wie ich das Publikum ihre Lage verstehen lassen kann.“

„Das Finale der Choreografie enthält eine Lebensweisheit: nämlich dass im Endeffekt Gutes mit Gutem entlohnt wird und Bösartigkeit schlechte Konsequenzen nach sich zieht. Menschen, die an das Göttliche glauben, werden ein gutes Schicksal erfahren.“

Viele Zuschauer haben geäußert, dass die Tänze zugleich schlicht und energiegeladen sind. Das Zusehen lässt einem die Seele und das Herz leicht werden. „Das hängt mit der Kultivierung der einzelnen Tänzer zusammen“, so Michelle Ren. „Die Mehrheit der Künstler von Shen Yun sind Falun Gong-Praktizierende. Durch die Kultivierung legen sie ihre negativen Gedanken ab. Ihre innere Reinheit und Gutherzigkeit wird ausgestrahlt.“

Es sind beinahe vier Jahre vergangen, seitdem Shen Yun Performing Arts gegründet wurde. Fans auf der ganzen Welt bringen ihre Begeisterung über die Auftritte von Shen Yun zum Ausdruck, indem sie ihnen  jedes Jahr mit freudigen Überraschungen ihre Aufmerksamkeit erweisen.

„Es gibt ein chinesisches Sprichwort: „Hartes Training, gestählt durch tausend Schläge“. Jeder Tanz wird mit großer Sorgfalt und Präzision entworfen. Jedes Detail, jede einzelne Bewegung, die einzelnen künstlerischen Konzepte und jedes Hintergrundbild werden tausendfach geprobt und gründlich eingestimmt. Nach und nach werden die Details bis zur Perfektion verändert“, so Michelle Ren. „Mit am wichtigsten dabei ist, dass die Künstler von Shen Yun nicht für den persönlichen Ruhm oder Gewinn zusammen kommen, sondern um die traditionelle gottgegebene menschliche Kultur wiederzubeleben und Zuschauern weltweit zukommen zu lassen.“

Foto: Dai Bing / The Epoch Times


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