Briten wetten: Zweites Royal-Baby wird ein Mädchen

London (dpa) - Alice, Charlotte oder doch Arthur - wie könnte das zweite Kind von Kate (33) und Prinz William (32) heißen? Je näher die Geburt des nächsten britischen Royal Baby rückt, desto mehr kocht in England die Gerüchteküche. Ob es ein…
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Prinz William und Herzogin Kate mit ihrem neugeborenen Sohn George im Juli 2013.Foto: Tal Cohen/dpa
Epoch Times9. April 2015
Alice, Charlotte oder doch Arthur – wie könnte das zweite Kind von Kate (33) und Prinz William (32) heißen? Je näher die Geburt des nächsten britischen Royal Baby rückt, desto mehr kocht in England die Gerüchteküche.

Ob es ein Mädchen oder ein Junge wird, wissen die Herzogin und der Herzog von Cambridge angeblich selbst nicht. Als Geburtstermin hatte der Hof offiziell lediglich „April“ angegeben. Kate selbst soll kürzlich fallen lassen haben, dass es wohl in der zweiten Hälfte des Monats soweit sein wird. Fest steht hingegen, dass ihr zweites Kind, wie schon Brüderchen George, im St. Mary’s Hospital in London zur Welt kommen soll.

Name und Geschlecht – das sind geschätzte zwei bis drei Wochen vor der royalen Niederkunft die beiden Fragen, auf die Klatschreporter Antworten suchen. Ansonsten hatte die zurückhaltende Medienpolitik des Kensington-Palastes Erfolg. Es herrscht weitgehend Ruhe. Sieht man einmal von dem Versuch ab, einen Streit zwischen Thronfolger Prinz Charles und der Oma mütterlicherseits, Carole Middleton, heraufzubeschwören. Kates Mutter soll sich auf dem Landsitz ihrer Tochter und des Schwiegersohnes, Anmer Hall in Norfolk, häuslich eingerichtet haben – Charles sei nicht „amused“, heißt es.

So berichten die Medien verstärkt über die Farben hellblau und rosa. Kate sei angeblich vergangene Woche beim Einkaufen von Mädchenkleidern gesehen worden. Die Boulevardzeitung „Daily Mail“ will außerdem gehört haben, dass ein Inneneinrichter kürzlich Wandfarben in rosa und lila an Anmer Hall, einen Wohnsitz des Paares, geliefert hat. Bestätigen wollte das weder der Kensington-Palast noch der Inneneinrichter.

Wie auch vor der Geburt von George, der im Juli zwei Jahre alt wird, machen britische Wettbüros ein gutes Geschäft mit den Spekulationen: Es gibt nicht nur Wetten auf den Namen, das Geschlecht und den Geburtstag des Kindes. Auch Gewicht und Haarfarbe sind den Briten das eine oder andere Pfund an Wetteinsätzen wert. Außerdem wetten einige darauf, ob Kate oder William das Neugeborene auf dem Arm hat, wenn die junge Familie aus dem Krankenhaus schreitet. Und: welches Kleid wird Kate dabei tragen?

„Bei der Geburt von George haben insgesamt 30 000 Leute eine Wette abgeschlossen und rund 500 000 Pfund (rund 682 000 Euro) eingesetzt“, sagt Rupert Adams vom Wettbüro William Hill, einem der größten britischen Buchmacher. „Die meisten Wetten wurden damals in den Tagen zwischen der Geburt und der Bekanntgabe des Namens abgeschlossen.“

Hoch im Kurs bei den Wetten stehen diesmal traditionelle Vornamen wie Alice und Charlotte, aber auch Elizabeth und Victoria, der Name zweier Königinnen. Sollte es doch ein Junge werden, wetten die meisten auf Arthur oder James. Natürlich wird auch spekuliert, ob das Kind nicht doch nach der verstorbenen Mutter von William, Prinzessin Diana, benannt werden wird. Medien versuchen auch darin einen Streit zwischen William und seiner Großmutter Queen Elizabeth II. zu sehen.

„Für uns war es überraschend, dass der Name Alice so populär ist“, erzählt Rupert Adams. „Die Quoten stehen gerade bei zwei Pfund Gewinn für ein Pfund Einsatz. Dabei ist es kein besonders adeliger Name.“ Vor ein paar Tagen habe sogar jemand 500 Pfund (rund 680 Euro) darauf gesetzt – der durchschnittliche Einsatz liegt bei sechs Pfund. Die Einsätze mögen durch Kates Uni-Vergangenheit getrieben sein – als Studentin hatte sie sich in einer Arbeit mit der Geschichte von „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll beschäftigt. Das Buch wird in diesem Jahr 150 Jahre alt.

Ob Mädchen oder Junge – die Königliche Münzprägeanstalt Royal Mint widmet nach Prinz George auch dem zweiten Kind des Paares eine eigene Gedenkmünze zur Geburt im Nennwert von fünf Pfund. Dem hatte Königin Elizabeth im März zugestimmt. Was darauf zu sehen sein wird, wird erst nach der Geburt festgelegt.

(dpa)

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