Franzose macht 3000 Kilometer-Radtour und isst nur aus Supermarkt-Mülltonnen (VIDEO)

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Er durchgräbt Supermarkt-Mülltonnen von Frankreich bis Polen um zu zeigen, wieviel Essen wir sinnlos verschwenden: Babtiste Dubanchet auf seiner 3000-Kilometer-Radtour gegen den Welthunger.Foto: Screenshot Youtube / Babtiste Dubanchet
Epoch Times25. Juni 2014

Ein Mann, ein Fahrrad und nichts zu Essen dabei der Franzose Baptiste Dubanchet hat bereits 3000 Kilometer quer durch Europa zurückgelegt und sich dabei ausschließlich aus Supermarkt-Mülltonnen ernährt! Sein Ziel: Zeigen, wieviel Lebensmittel wir sinnlos wegwerfen. Rt.com berichtete heute von dieser ungewöhnlichen Aktion.

Radtour gegen den Welthunger

Luxemburg, Belgien, die Niederlande, Deutschland und die Tschechische Republik hat der 25-Jährige bereits durchradelt. Am 15. April startete er seine Tour in Paris mit dem Ziel Warschau.

„Würden wir weniger produzieren, würden Nahrungsmittel für uns mehr Wert besitzen“, so Dubanchet zu Local.de. Er sieht seine Aktion als Form des Protests. Seinen Trip unternimmt er genau jetzt, weil das EU-Parlament das Jahr 2014 zum „Jahr gegen Lebensmittelverschwendung“ ausgerufen hat. Das Wegwerfen in unseren Breiten findet nach seiner Ansicht auf Kosten Millionen Hungernder andernorts statt. Laut dem UN-Welternährungsprogramm haben 842 Millionen Menschen weltweit nicht genug zu essen.

In Tschechien hatte er es am schwersten

Auf seiner Website namens La Faim du Monde (Welthunger) stellte der junge Franzose sein Projekt vor. Wenn er in einer Stadt ankommt, sucht er zuerst nach einem Supermarkt oder einer Bäckerei, wo es Nahrungsmittelabfälle gibt. Aber nur an jeder zehnten Adresse hat er Erfolg, denn der essbare "Müll" ist oft unter Verschluss. In Frankreich lief es für ihn bisher am besten, am schwersten hatte er es in Tschechien. Dort hätte er wie ein Obdachloser auf die Leute gewirkt, die sein Konzept nicht kapiert hätten – und das, obwohl er ein großes Schild gegen den „Welthunger“ dabei hatte.

Alle 60 Kilometer hält er außerdem an und stiefelt in eine Schule, um den Kindern dort von seinen Erfahrungen und dem verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen zu erzählen. „Ich glaube, nach meiner Reise betrachte ich die Welt mit etwas anderen Augen“, so der Aktivist.

(Quelle rt.com / rf)



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