Ian McEwan braucht fürs Schreiben Ordnung in seinem Leben
Der britische Schriftsteller Ian McEwan braucht fürs Schreiben Zeit und Ordnung. Die Disziplin seines Vaters habe er zwar mit 17 gehasst, „einige Jahre später dann konnte ich diesem Zwang selbst nicht mehr entrinnen“, so McEwan. Als „wilder junger Mann, der eine Menge Drogen nahm und viel Spaß hatte“, habe er kein Wort schreiben können, „bevor das Bett nicht gemacht war. Ich brauche Ordnung in meinem Leben“, erklärt McEwan im „Zeit Magazin“.
Außerdem brauche er zum Schreiben „jede Menge Zeit zum Verschwenden“, so der 67-jährige mehrfach ausgezeichnete Autor. Weil er als Kind sehr schüchtern gewesen sei, habe er schon früh angefangen über Monster zu schreiben. „Meinen erfundenen Monstern konnte ich in die Augen schauen. Das waren meine Monster und ich konnte mit ihnen die Welt schockieren. Ich konnte grauenvolle Dinge schreiben und die Menschen verstören.“ Auf die Frage, warum ein weiteres wichtiges Thema in seinen Werken die Sexualität sei, sagte er: „Wenn man so um die 20 ist, ist Sexualität der stärkste Antrieb im Leben. Später ist es eine Erleichterung, diese Tyrannei hinter sich zu lassen.“
(dts Nachrichtenagentur)
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