Keine längere Babypause: Yahoo-Chefin Mayer erwartet Zwillinge

Es gibt keine festen Regelungen für bezahlte Auszeiten nach der Geburt. Mayer verdoppelte die Babypause bei Yahoo nach ihrer ersten Schwangerschaft auf 16 Wochen.
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Mayer, die früher unter anderem das Suchmaschinengeschäft bei Google führte, ist seit 2009 mit dem Internet-Unternehmer Zachary Bogue verheiratet.Foto:  Laurent Gillieron/dpa
Epoch Times1. September 2015
Yahoo-Chefin Marissa Mayer (40) erwartet eineiige Zwillinge, will aber angesichts des weiterhin schwierigen Umbaus des Internet-Pioniers weitgehend durcharbeiten.

Der voraussichtliche Geburtstermin der Mädchen ist Dezember, gab die Top-Managerin am Dienstag bekannt. Da die Schwangerschaft bisher ohne Komplikationen verlaufe und der Wandel des Internet-Konzerns in einer wichtigen Phase sei, wolle sie keine längere Babypause einlegen, sondern nur „eine eingeschränkte Auszeit nehmen“.

Ähnlich ging Mayer schon bei der Geburt ihres ersten Kindes vor drei Jahren vor. Sie nahm damals den Chefposten bei Yahoo während der Schwangerschaft an. Nachdem ihr Sohn auf der Welt war, wurde ein Kinderzimmer neben dem Chefbüro eingerichtet.

Im Silicon Valley mit seinem hohen Leistungsdruck sind Schwangerschaften in vielen Unternehmen ein schwieriges Thema und das ändert sich nur langsam. Es gibt keine festen Regelungen für bezahlte Auszeiten nach der Geburt. Mayer verdoppelte die Babypause bei Yahoo nach ihrer Schwangerschaft auf 16 Wochen.

Der Videostreaming-Dienst Netflix bot jüngst seinen Mitarbeitern eine bezahlte Arbeitspause von bis zu einem Jahr an. Zugleich bieten etwa Facebook oder Apple Frauen das Einfrieren von Eizellen an, was für Diskussionen darüber sorgte, ob das eine Ermutigung ist, den Kinderwunsch aufzuschieben.

Die Nachricht, dass sie mit Zwillingen schwanger ist, sei eine Überraschung für sie gewesen, weil es in ihrer Familie bisher nicht vorgekommen sei, schrieb Mayer.

Dem Internet-Pionier Yahoo macht schon seit Jahren die scharfe Konkurrenz von Google und Facebook zu schaffen, die sich einen immer größeren Teil der Online-Werbeeinnahmen sichern, von denen auch Yahoo lebt.

Mayer konnte das Ruder bisher nicht entscheidend herumreißen. Branchenbeobachter in den USA spekulierten bereits darüber, ob sie die Richtige für den Job sei. Die Managerin selbst schrieb jetzt, dass sie in der Schwangerschaft die Unterstützung des Verwaltungsrates und des Managements habe.

(dpa)

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