Thomas Hermanns: Comedy darf keine Tabus haben

Rust (dpa) - Der Komiker Thomas Hermanns („Quatsch Comedy Club“) sieht Humor als Test für eine funktionierende Demokratie. „Man muss über alles lachen dürfen - von der Beerdigung bis zu Al-Kaida“, sagte der 52-Jährige am Freitag im…
Titelbild
Tabus dürfe es für Humoristen nicht geben, meint Thomas Hermanns.Foto: Ingo Wagner/Archiv/dpa
Epoch Times24. April 2015
Der Komiker Thomas Hermanns („Quatsch Comedy Club“) sieht Humor als Test für eine funktionierende Demokratie. „Man muss über alles lachen dürfen – von der Beerdigung bis zu Al-Kaida“, sagte der 52-Jährige am Freitag im Europa-Park in Rust bei Freiburg der Deutschen Presse-Agentur.

Tabus dürfe es für Humoristen nicht geben. „Dort, wo Witze reguliert oder eingeschränkt werden, stimmt etwas nicht. In einer freien und offenen Gesellschaft sind stets auch die Lacher frei.“ Durchs Lachen entstehe Gemeinschaft und der Wille, sich auch ernsten Themen zu stellen. Dies stärke die Demokratie.

Hermanns ist Moderator des Radio Regenbogen Awards in Rust. Der von ihm 1992 gegründete „Quatsch Comedy Club“ ist den Angaben zufolge das am längsten laufende Comedy-Format im deutschen Fernsehen.

Deutschland habe in Sachen Comedy in den vergangenen Jahren viel erreicht, sagte Hermanns. „Wir haben international bewiesen, dass wir auch lustig sein können.“ Es brauche jedoch nicht nur Comedy auf der Bühne, sondern auch im Alltag. „Von spontanem Humor, Witz und Selbstironie kann es ruhig ein bisschen mehr sein. Das könnte unser Land gut gebrauchen.“

(dpa)

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion