Ulrich Deppendorf: Aufhören kann man nie ganz

Berlin (dpa) - Mit der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ endet am Sonntagabend für den Fernsehjournalisten Ulrich Deppendorf (65) ein wichtiger Lebensabschnitt. Er führte durch 298 Sendungen des Politikmagazins. Ende Mai geht der Leiter des ARD…
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Ein bekanntes Fernsehgesicht in Deutschland: Ulrich Deppendorf.Foto: Britta Pedersen/dpa
Epoch Times19. April 2015
Mit der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ endet am Sonntagabend für den Fernsehjournalisten Ulrich Deppendorf (65) ein wichtiger Lebensabschnitt. Er führte durch 298 Sendungen des Politikmagazins. Ende Mai geht der Leiter des ARD-Hauptstadtstudios offiziell in den Ruhestand.

Dem Journalismus will er aber nicht den Rücken kehren, sagte er im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.

Frage: Was war Ihr aufregendster Tag als Journalist?

Antwort: Das war der 9. November 1989. Ich war mit Helmut Kohl im Mariott Hotel in Warschau, als die Mauer fiel. Noch in der Nacht sind wir zurückgeflogen, um dann in Berlin viele „ARD-Brennpunkte“ zur Deutschen Einheit gemeinsam mit dem damaligen Sender Freies Berlin (SFB) zu produzieren.

Frage: Wie sehen Ihre Pläne für die Zeit nach dem Abschied bei der ARD aus?

Antwort: Ich werde weiter als Journalist tätig sein. Aufhören kann man in diesem Beruf nie ganz. Im Moment lasse ich alles noch auf mich zukommen. Vielleicht tauche ich hier und da mal als Gast in einer Sendung auf, vielleicht mache ich auch etwas im Internet.

Frage: Hat Politik am Sonntagabend noch eine Zukunft?

Antwort: Ja, die hat sie auch weiterhin. Vielleicht gelingt es ja doch eines Tages, den „Bericht aus Berlin“ noch näher an die 20-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“ zu platzieren. Hinzukommen müssen weitere Online-Angebote aus dem ARD-Hauptstadtstudio.

(dpa)


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