Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit fährt mit Lese-Zug zur Frankfurter Buchmesse

Norwegen ist in diesem Herbst Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Das Land ist top bei Literaturförderung und hat viel im Gepäck.
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Kronprinzessin Mette-Marit will im Lese-Zug Schulkindern norwegische Kinder- und Jugendliteratur nahebringen.Foto: /dpa
Epoch Times4. Juni 2019

Als Ehrengast der Buchmesse bringt Norwegen im Herbst prominente Gäste nach Frankfurt. Kronprinzessin Mette-Marit reist mit einem „Literaturzug“ an und Starautor Karl Ove Knausgård wird bei der Eröffnungsfeier sprechen, wie die Organisatoren am Dienstag in Frankfurt bekanntgaben.

75 norwegische Schriftsteller werden rund um die Buchmesse (16. bis 20. Oktober) erwartet, wie Margit Walsø ankündigte. Als Direktorin von Norwegian Literature Abroad (NORLA) ist sie für den Gastland-Auftritt verantwortlich. Zu den Gästen zählen Krimiautor Jo Nesbø, Maja Lunde („Die Geschichte der Bienen“) und Jostein Gaarder („Sophies Welt“). 250 Bücher werden in diesem Jahr neu ins Deutsche übersetzt. Der Auftritt steht unter dem Motto „Der Traum in uns.“

Von der „vitalen Literaturszene“ Norwegens könnten andere Länder sehr viel lernen, sagte Buchmessen-Direktor Juergen Boos. Autoren, Verlage und Übersetzer würden dort nachhaltig unterstützt, das Lesen als Kulturtechnik breit gefördert. Boos: „Norwegen tut unglaublich viel für seine Literatur.“

Prinzessin fährt mit einer Gruppe Schulkindern durch Deutschland

Mette-Marit werde „mit einem durch Deutschland fahrenden Literaturzug“ nach Frankfurt reisen, berichtete der norwegische Botschafter in Deutschland, Petter Ølberg. Nach Terminen in Düsseldorf und Berlin werde sie mit dem Zug zunächst nach Köln fahren. An Bord: eine Gruppe Schulkinder, denen die Prinzessin norwegische Kinder- und Jugendliteratur nahebringen will. Von dort aus geht es mit norwegischen Autoren an Bord weiter nach Frankfurt.

Der norwegische Pavillon auf der Buchmesse werde aus rund zwei Dutzend tischartigen Objekten bestehen, die für verschiedene Themenbereiche stünden, sagte Walsø: „Sie zeichnen eine imaginäre Geografie der norwegischen Literatur.“ Daneben gebe es eine Buchausstellung und Bühnen für Veranstaltungen.

Neben Literatur bringt Norwegen viele Ausstellungen, Konzerte und Theater nach Frankfurt, aber auch in andere Städte. So zeigt die Kunstsammlung NRW in Düsseldorf ab 12. Oktober eine Ausstellung mit eher unbekannten Werken des norwegischen Malers Edvard Munch, die der Autor Knausgård kuratiert hat. (dpa)



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