Musik am Abend: Eine Polka, die zum Marsch wurde – Johann Strauss

Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.
Titelbild
Eine Herde Lipizzianer Pferde in Wien.Foto: iStock
Epoch Times11. Dezember 2018

Johann Strauss (Sohn, 1825-1899) komponierte 1852 aus Anlass des Annenfestes (am 26. Juli eines jeden Jahres) die Annenpolka, op. 117 zu Ehren der hl. Anna. Welche Musiker diese Aufnahme einspielten, ist der Redaktion derzeit unbekannt.

Nachdem am 31. März 1868 die Kavallerie-Bandas und Bandas der berittenen Artillerie und Jäger zu Pferde in Österreich abgeschafft wurden, wurde die Polka als Marsch im Trab für berittene Truppen in Preußen und den übrigen kleindeutschen Staaten eingesetzt.

Vater Johann Strauss wollte für seinen Sohn eine Beamtenlaufbahn erreichen – doch die Mutter Anna (1801-1870) setzte alles daran, für die Untreue ihres Mannes Rache zu nehmen. Sie ermöglichte Johann Baptist Strauss (Strauss Sohn) eine Ausbildung als Musiker. Das bedeutete für den Junior jedoch auch, als ältester Sohn Geld für den Lebensunterhalt der Familie zu verdienen.

Er begann erfolgreich Konzerte zu geben – in Vergnügungslokalen. Schon bald ging er auf erste Tourneen und übernahm nach dem Tod seines Vaters 1849 dessen Orchester. Durch seine Unterstützung der Revolutionäre von 1848 fiel Johann Baptist Strauss bei Hof in Ungnade und wurde erst 1863 von Kaiser Franz Joseph I. zum „k.k. Hofball-Musikdirektor“ ernannt. Bis 1871 leitete er alle Hofbälle und komponierte nur Tanzmusik.



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion