Ode an die Natur

Malen für den guten Zweck: Wettbewerb „David Shepherd Wildlife Artist of the Year 2022“ geht in die Endrunde.
Titelbild
Höchste Auszeichnung in der Kategorie „Earth‘s Wild Beauty“ (Deutsch: Wilde Schönheiten der Erde).Foto: Mit freundlicher Genehmigung des DSWF
Von 5. Oktober 2022

Der verstorbene Wildtierkünstler David Shepherd gründete 1984 die im Vereinigten Königreich ansässige David Shepherd Wildlife Foundation (DSWF), mit dem Ziel, den Tierarten Tribut zu zollen, die ihn zu einem erfolgreichen Künstler machten. Die Wohltätigkeitsorganisation setzt sich in ganz Afrika und Asien für die Beendigung von Wildtierverbrechen und den Schutz bedrohter Arten in ihrem natürlichen Lebensraum ein.

Im Jahr 2008 rief die DSWF ihren jährlichen Wettbewerb „Wildlife Artist of the Year“ ins Leben, um Geldmittel zu beschaffen und das Bewusstsein für den Schutz von Wildtieren zu schärfen. In diesem Jahr haben 850 Künstler aus 55 Ländern an dem Wettbewerb – in Zusammenarbeit mit BBC Wildlife – teilgenommen, aus denen nun die Gewinner hervorgegangen sind. Hier stellen wir einige der ausgewählten und prämierten Kunstwerke vor.

Alle 187 in die engere Wahl gekommenen Kunstwerke können auf der DSWF-Website erworben werden, wobei 50 Prozent des Gewinns direkt an die Stiftung geht. Die Auszeichnung „People’s Choice“ (Publikumspreis) wird noch vergeben, jeder kann bis zum 30. September auf der DSWF-Website seine Stimme abgeben.

Zweiter Platz: „Dappled Respite“ (Deutsch etwa: Schattige Ruhepause), Ölgemälde von Gordon Pembridge (Neuseeland). Der in Kenia geborene Künstler Gordon Pembridge kennt den wilden afrikanischen Busch gut. Bis zu seinem zehnten Lebensjahr lebte er in Kenia und lernte die reiche Tierwelt des Landes aus erster Hand kennen. Obwohl er jetzt in Neuseeland lebt, besucht Pembridge häufig den afrikanischen Busch, um sich künstlerisch inspirieren zu lassen und neue Abenteuer zu erleben. In seinem Gemälde mit dem Titel „Dappled Respite“ sucht ein verwirrtes Rudel Perlhühner Schutz im Halbschatten einiger trockener Äste, die lange Schatten auf die ausgedörrte Savanne werfen. Pembridge ist es gelungen, all die verschiedenen Details wiederzugeben: das trockene Gras, das tanzende Sonnenlicht, das gepunktete Gefieder der Vögel und die wachsamen, faltigen Köpfe, die nach Raubtieren Ausschau halten und lauschen. Foto: Mit freundlicher Genehmigung des DSWF

 

Gewinnerin in der Kategorie „Into the Blue“: „A Cast of Crabs“, Pastellzeichnung von Jacqueline Bright (Vereinigtes Königreich). Eine Ansammlung von dicht an dicht sitzenden Krabben füllt den Bildausschnitt von Jacqueline Brights eindrucksvollem Pastellgemälde mit dem Titel „Krabbenensemble“. Oben rechts auf dem Bild zieht einen zunächst der cremeblaue Unterbauch einer Krabbe in das Bild hinein. Anschließend wird der Blick entlang der rechten Seite des Gemäldes an ihrem Bein hinunter und weiter in die sich windenden Bewegungen dieser hartschaligen, glänzenden Kreaturen gezogen. Bright ist der Meinung, dass Krabben oft übersehen werden, doch sie hält sie für wunderschöne und erstaunliche Lebewesen. Foto: Mit freundlicher Genehmigung des DSWF

 

Finalist in der Kategorie „Tierverhalten“: „The Sentry“ (Deutsch etwa: Wache), Ölgemälde von Garth Swift (Südafrika).
In „The Sentry“ des Künstlers Garth Swift hält eine Löwin auf einem Granitfelsen Wache, während sich der Rest des Rudels unter einem knorrigen Baum vor der intensiven Mittagssonne versteckt. „Ein heißer Wind durchbricht die stille Luft, und das warnende Trillern des Graulärmvogels schallt über das Land“, so Swift in seiner Künstlererklärung. Swifts blasse Farbpalette fängt die afrikanische Hitze gut ein. Da er in Zimbabwe aufgewachsen und mit dem Land vertraut ist, kennt er das schaurige Geschrei des Vogels, der alle anderen Tiere in der Savanne vor der Anwesenheit des Löwenrudels warnt. Foto: Mit freundlicher Genehmigung des DSWF

 

In der Kategorie „Facing Extinction“ (Deutsch etwa: Vom Aussterben bedroht) in die engere Auswahl gekommen: „Little Red“ von Clare Parkes (Vereinigtes Königreich), Pastellzeichnung. In der Pastellzeichnung „Little Red“ der Künstlerin Clare Parkes, die Tiere und Haustiere porträtiert, hat sie ein Eichhörnchen auf seinen Hinterbeinen eingefangen, das überrascht in Richtung Betrachter blickt, während es behutsam seine Pfoten umklammert, als wolle es einen erbeuteten Schatz verbergen. Parkes erinnert sich noch gut und gerne an die Beobachtungen roter Eichhörnchen, als sie ihren Vater in Norwegen besuchte. In all ihren Tierzeichnungen legt sie Wert darauf, die unverwechselbaren Details und charakteristischen Eigenarten der Tiere herauszuarbeiten. Diese Liebe zum Realismus entdeckte Parkes während ihrer Arbeit als Wachsfigurenmalerin bei Madame Tussauds, wo sie in den letzten 14 Jahren tätig war. Foto: Mit freundlicher Genehmigung des DSWF

 

In der Kategorie Facing Extinction (Deutsch etwa: Vom Aussterben bedroht) ebenfalls in die engere Wahl gekommen: „One Horned Rhino“ von Neal Griffin (Vereinigtes Königreich), Ölgemälde.
„Anmutig“ ist kein Wort, das man normalerweise mit einem Nashorn in Verbindung bringt, doch der preisgekrönte Wildtierkünstler Neal Griffin hat es geschafft, ein solches zu malen. Auf dem Gemälde „Ein gehörntes Nashorn“ watet ein Panzernashorn langsam durch seichtes Wasser. Das Sonnenlicht fällt auf die zähe Haut des Tieres und beleuchtet die verschiedenen Oberflächenstrukturen. Wir können fast das sich bewegende Wasser und das Zwitschern von Vögeln und Insekten jenseits der dargestellten Szene hören. Griffin entwickelte die Bildkomposition nach einem Foto eines Freundes, das dieser auf einer Reise nach Indien aufgenommen hatte. Das Gemälde ist ein Beispiel dafür, wie hervorragend er es versteht, das Wesen eines Motivs durch das Zusammenspiel von Licht, Form und Bewegung einzufangen. Foto: Mit freundlicher Genehmigung des DSWF

 

Höchste Auszeichnung in der Kategorie „Earth‘s Wild Beauty“ (Deutsch: Wilde Schönheiten der Erde): „Home“ von Alex Fleming (Vereinigtes Königreich), Pastell- und Farbstiftzeichnung. Der Künstler Alex Fleming bleibt in seiner Kunst der Schönheit der Natur treu, ohne sie durch imaginäre Elemente zu verfremden. Seine Pastell- und Bleistiftzeichnung „Heimat“, inspiriert vom Bild „Polar Bear and Ice Fog“ (Deutsch etwa: Eisbär und Nebel) des Tierfotografen Rick Beldegreen, zeigt einen kraftvollen Eisbären inmitten einer weiten Schneelandschaft, die sich wie wogende Wolken kilometerweit hinter ihm erstreckt. Foto: Mit freundlicher Genehmigung des DSWF

 

Dieser Artikel erschien zuerst auf theepochtimes.com unter dem Titel „Visual Art’s Ode to Nature“.



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