An meine Mutter – von Annette von Droste-Hülshoff
Aus der Reihe Epoch Times Poesie – Bekannt ist sie, die nur 1,50 Meter große Dichterin des 19. Jahrhunderts. Weniger bekannt sein dürfte, ihr Talent zu komponieren. So sagte der Dichter Christoph Bernhard Schlütter: „Sie hat die seltenste Gabe, Poesie in Musik und Musik in Poesie zu übersetzen“.
An meine Mutter
So gern hätt‘ ich ein schönes Lied gemacht,
Von deiner Liebe, deiner treuen Weise,
Die Gabe, die für andre immer wacht,
Hätt‘ ich so gern geweckt zu deinem Preise.
Doch wie ich auch gesonnen mehr und mehr,
Und wie ich auch die Reime mochte stellen,
Des Herzens Fluten rollten drüber her,
Zerstörten mir des Liedes zarte Wellen.
So nimm die einfach schlichte Gabe hin,
vom einfach ungeschmückten Wort getragen,
Und meine ganze Seele nimm darin;
Wo man am meisten fühlt, weiß man nicht viel zu sagen.
Annette von Droste-Hülshoff
Epoch Vital
Kommentare
Redaktionsempfehlung
Die Frage, die der Weltklimarat nie gestellt hat
Atmosphärenphysiker: CO₂ ist der „teuerste Betrug der Geschichte“
Postoperatives Delir
Völlig verändert nach einer OP: Die wenig bekannte Nebenwirkung von Anästhesie
Alles nur Einbildung?
Virtuelle Berührungen und Krankheiten: Wenn wir Dinge fühlen, die gar nicht da sind
Die Pubertät chemisch verhindern?
Wie sind Pubertätsblocker in Deutschland geregelt?
„Niemand will Verantwortung übernehmen“
Ehefrau von Scholz vor Corona-Untersuchungsausschuss: „Maske ist ein gutes Element“
Peking und Hamas
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion