Die Meere – Übersetzung von Wilhelm Müller

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Titelbild
Luna hängt sich Schleier über ihr Gesicht, schwebt in dämmernden Träumen über die Wasser hin ...Foto: iStock

Die Meere

Alle Winde schlafen

auf dem Spiegel der Flut;
kühle Schatten des Abends
decken die Müden zu

Luna hängt sich Schleier
über ihr Gesicht,
schwebt in dämmernden Träumen
über die Wasser hin

Alles, alles stille
auf dem weiten Meer!
Nur mein Herz will nimmer
mit zu Ruhe gehn

In der Liebe Fluten
treibt es her und hin,
wo die Stürme nicht ruhen
bis der Nachen sinkt.

Wilhelm Müller, Übesetzung  (1794 – 1827)

Johannes Brahms (1833-1897)



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