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Schiff – Von Joachim Ringelnatz
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Das Schiff auf dem ich heute bin, treibt jetzt in die uferlose, in die offene See.Foto: AFP/Getty Images
Schiff
Wir haben keinen günstigen Wind,
Wissen wir doch, wo wir sind.
Aber wir frieren.
Und die darüber erhaben sind,
Die sollten nicht allzu viel lachen.
Denn sie werden nicht lachen, wenn sie blind
Eines Morgens erwachen.
Das Schiff auf dem ich heute bin,
Treibt jetzt in die uferlose,
In die offene See. – Fragt ihr: „Wohin?“
Ich bin nur ein Matrose.
Joachim Ringelnatz (1883 – 1934)
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