Wetterleuchten – Von Heinrich Seidel

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Titelbild
Du denkst, es ist verklungen der alte böse Schmerz – Da zuckt sein Wetterleuchten noch immer durch das Herz.Foto: iStock

Wetterleuchten

Die Sonne ist gesunken,

Der Donner schlief selten ein;
Nur durch die fernen Wolken
Geht noch der Blitze Schein.

Es tropfet von den Zweigen –
So schweigend steht die Nacht.
Nagend in meinen Gedanken
Versunknes Leid erwacht.

Du denkst, es ist verklungen
Der alte böse Schmerz –
Da zuckt sein Wetterleuchten
Noch immer durch das Herz.

Heinrich Seidel  (1842 – 1906)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion