Zur Verteidigung unserer Frauen – Essay Teil II

Was ist passiert, dass die Liebe durch Pornographie ersetzt und die Schönheit in Abscheulichkeit verwandelt wurde? Wie groß ist dagegen das Ausmaß der Verehrung immer gewesen, die wir christlichen Männer unseren Weibern im Verlauf der europäischen Geschichte entgegengebracht haben? Ein Essay - Teil II
Titelbild
Accolade / Ritterschlag, von Edmund Blair Leighton.Foto: Ausschnitt Wikimedia Commons

Das glorreiche Millennium fand ein abruptes Ende, als Marcel Duchamps Pissoir zur logischen Fortsetzung von Da Vincis Mona Lisa erklärt wurde und das industrielle Zeitalter, wie allgemein aber fälschlicherweise behauptet wird, seinen Untergang besiegelte.

Die Schönen Künste, einstmals unveränderlicher Teil des Lebens, von herrlichen Gemälden und Skulpturen bis hin zu einfachen Stickereien für den Hausgebrauch, verschwanden und konzertierte Deformierung und Demenz traten an ihre Stelle.

Die großen Philanthropen der Vergangenheit, von den Medici bis hin zu hochgebildeten europäischen oder amerikanischen Connaisseurs des Neunzehnten Jahrhunderts, die ganze Vermögen für ein von Frederick Lord Leighton, Guiseppe Canova oder Caspar David Friedrich geschaffenes Meisterwerk bezahlten, verschwanden und machten Platz für eine neue Sorte von Wohltätern, nämlich die Henry Moore Foundation, die Jerusalem Foundation, die Saatchis, die Guelmanns und die Wall-Street-Haie.

Was dazu führte, dass unsere einst ruhmreiche Weiblichkeit dem Betrachter auf eine gänzlich neue Art vorgeführt wurde.

Jetzt mag man sagen, all dies klingt etwas zu weit hergeholt, zu hochtrabend, zu nostalgisch in jedem Fall, zu sehr als Verteidigung einer Vergangenheit, die längst spurlos abhandenkam. Aber das ist einfach nicht wahr.

Wenn man durch die Plastikhaufen des modernen Lebens schaufelt und den kalten Materialismus und die schreckliche Verrohung beiseiteschiebt, findet man noch Lagen aus reinem Gold, denen die Versucher und Verderber bislang nicht beikommen konnten.

Ich habe ein Jahrzehnt in der Nähe von Verona gelebt, einer typisch italienischen Stadt komplett mit einem wundervollen mittelalterlichen Zentrum und umgeben von einem Krebsgeschwür hässlicher modernistischer Vororte.

Imposantestes Wahrzeichen ist die riesige römische Arena mit ihren sommerlichen Inszenierungen von hauptsächlich Verdi Opern, allesamt visuelle und akustische Leckerbissen, die jede kultivierte Person zumindest einmal im Leben genießen sollte. Das Zentrum ist weitgehend unbewohnt, denn die Eigentümer der Häuser, vor allem der katholische Bischof und die lokale Bank oder beide, lassen sie leer stehen, um Kosten und Streitigkeiten mit Mietern zu vermeiden.

Wobei letzteres insbesondere unter jungen und wohnungssuchenden Bürgern längst ein Stein des Anstoßes ist. Die Bank als solche, sehr mächtig in der Region und weit darüber hinaus, führt als geniale Insignien drei Buchstaben, die auf Italienisch als Volksbank Verona oder auf Hebräisch als Schekel gelesen werden können.

Was die Lagen aus Gold betrifft, mag daran erinnert werden, dass die wohl tragischste Heldin der Christenheit, Julia, in dieser Stadt das Licht der Welt erblickte.

Ihr Geburtshaus, komplett mit Balkon und einer hübschen Statue, steht etwas versteckt hinter der Piazza delle Erbe, Veronas mittelalterlichem Gemüsemarkt. Das Gebäude selbst sieht zurück auf eine bewegte Vergangenheit, einschließlich eines Zwischenspiels als städtisches Bordell, und hat ansonsten in keiner Weise etwas mit Julias Familie zu tun, den völlig fiktiven Capulets. Es verdankt seine Berühmtheit einem cleveren Bürgermeister, der es, knapp bei Kasse und noch knapper in Sachen Moral, vor rund neunzig Jahren zu dem erhob, was es bis zum heutigen Tage ist.

Sollten wir es ihm verübeln?

Julia, Statue in Verona, Italien                        Foto: Wikimedia Commons

Wir oder die weit über hunderttausend Besucher, die jedes Jahr kommen und diesen Unsinn glauben, darunter viele junge und nicht mehr so junge Verliebte, die ihre Namen in den regelmäßig neu getünchten Torbogen kritzeln oder auf einem Stück Papier an die Wand hinter der Statue heften als ein tief empfundenes Zeichen der Herzensverwandtschaft mit Shakespeares Liebespaar, und dabei inständig für sich selbst ein glücklicheres Schicksal erhoffen?

Natürlich nicht. Oder besser, das Gegenteil ist der Fall. Wir sollten dankbar sein, dass der kleine Halunke unwissentlich eines der schönsten Heiligtümer der Welt geschaffen hat. Denn es ist ja das Ideal, welches zählt, und nicht etwa die fragwürdige Wirklichkeit.

Hier können wir jeden Tag Gefühle beobachten, die sich nicht groß von denen unterscheiden, welche dem mittelalterlichen Europa seine zutiefst humane Textur gaben. Mit dem einzigen Unterschied, dass heute die Liebe nicht mehr gefördert wird, sondern sich in einem Zustand der Belagerung befindet.

Denn es ja gibt Gruppierungen, sehr mächtig und einflussreich, die das göttliche Konzept nie verstanden haben und es daher missbrauchen und erniedrigen, mit der klaren Absicht, es irgendwann einmal gänzlich zu überwältigen.

Barbaren, die vielleicht nur instinktiv fühlen, dass ihnen Gottes größtes Geschenk versagt blieb und die uns deshalb hassen und verachten.

Oder gibt es einen anderen Grund, warum jene, welche heute die Medien kontrollieren wie einstmals die Maler, Dichter und Schriftsteller, unsere romantische Bewunderung des Weiblichen so nachhaltig zu ruinieren versuchen? Was ist passiert, dass die Liebe durch Pornographie ersetzt und die Schönheit in Abscheulichkeit verwandelt wurde?

Accolade / Ritterschlag, Edmund Blair Leighton. Foto: Wikimedia Commons

Wie kann es sein, dass diese Unmenschen nicht nur unsere Frauen erniedrigen, sondern dies in einem möglichst frühen Alter zuwege bringen und so effektiv sowohl ihre Gefühle als auch ihre Körper zerstören? Wer sponsert unsere hässlichen Emanzen und schrillen Genderlinge, die nach stets mehr Einfluss im öffentlichen Dasein schreien?

Ein Blick in das Internet genügt, um unvorstellbare Mengen der schmutzigsten und widerlichsten Videos aufzurufen, entweder animiert oder real, die zugänglich sind für jeden, der groß genug ist, eine Tastatur zu erreichen. Denn das ist ja ein wichtiger Teil des Schemas, nämlich unsere Kinder zu brutalisieren und ihnen jegliches Mitgefühl zu nehmen.

Meine Generation, lang ist es her, wuchs auf mit Märchen und Geschichten von großer litera rischer Schönheit, einleuchtenden moralischen Vorgaben und einer seit ewigen Zeiten angesammelten Weisheit.

Heute sehen die kleinen Prinzessinnen um die zehn Jahre alt oder noch jünger aus, sind sehr süß und sehr zerbrechlich und nackt obendrein, beherrschen allerlei praktischen Ferkeleien, werden erniedrigt, geschlagen, vergewaltigt, ausgepeitscht, gangbanged oder, top-of- the-pop, von einem exquisit gestalteten Hirsch gedeckt.

Es ist leicht, sich vorzustellen, welche verheerenden Auswirkungen ein derartiges Video auf einen Jungen oder Mädchen von sieben oder acht Jahren hat. Denn das ist ja meistens der Zeitpunkt, an dem sie beginnen, im Internet zu surfen.

Nun mag man Vorsichtsmaßnahmen wie Porno-Sperren oder dergleichen in einen Computer einbauen, aber dies ist einfach unsinnig. Als ich das erste Mal versuchte, den Photoshop zumindest im Ansatz zu erfassen, erklärte mir der Sohn meiner Nachbarin geduldig jedes einzelne Detail, bis der Groschen endlich gefallen war. Der Junge war gerade neun Jahre alt. Mit anderen Worten, sie werden immer Wege finden, um zu sehen, was sie sehen wollen.

Und dies ist das Problem. Denn was verboten ist, macht uns gerade scharf. Wobei letzteres ein altes Sprichwort ist, das sehr passend eine simple aber intensive menschliche Neigung umschreibt. Sie hat ihre positiven Seiten, wie zum Beispiel das Schnüffeln in Schränken mit Skeletten, welche die Mächtigen nicht so gern klappern hören. Aber es kann auch gefährlich werden, vor allem, wenn man unschuldig und unerfahren ist.

In meiner Jugend waren die Moralvorstellungen noch intakt. Man betrachtete das andere Geschlecht nicht als ein solches, sondern wohlwollend als schwächeren Teil der Menschheit und somit schutzbedürftig. Wir, die Jungen, hatten ohnehin wesentlich wichtigere Dinge im Kopf, wie etwa den mühsamen täglichen Kampf um höheres Wissen oder, als Pfadfinder in Lederhosen, den nächsten Ausflug mit Zelt und Klampfe. Bis zu dem Tag, als ein flüchtiges Lächeln, ein geladener Seitenblick oder ein provozierender kleiner Scherz helle Flammen in unseren schutzlosen Herzen entzündete.

Und nicht nur dort…

Ich erinnere mich bis zum heutigen Tage jener Episode, die meine sexuelle Phantasie quasi über Nacht entfachte. Im Zimmer meiner Mutter stand ein kleiner mit Intarsien eingelegter Schrank, der immer verschlossen war. Das einzige unzugängliche Möbelstück, waren seine Geheimnisse eine Versuchung, so lange ich denken konnte. Mit den Jahren entwickelte er eine fast mythische Faszination, und eines Tages, als ich etwa dreizehn oder vierzehn Jahre alt war, öffnete ich ihn mit einem Dietrich.

Was ich fand waren Liebesbriefe meines Vaters, Schmuck, den meiner Mutter nie mehr trug, und zwei Bücher. Eins war Dostojewskis Idiot, ein Meisterwerk, das mich nur einige Jahre später Hals über Kopf in die russische Literatur verlieben ließ. Warum das Buch weggeschlossen war, schien mir bereits damals nicht einleuchtend. Vielleicht nur darum, weil Nastasja eine gefallene Frau war.

Was das andere Buch betrifft, Emile Zolas Nana, so bestanden hier keinerlei Zweifel. Während ich atemlos von einem wunderschönen Freudenmädchen las, das sich selbst bewundernd in einem hohen Spiegel betrachtete, vollkommen nackt und die schimmernde Haut erstrahlend mit einem zarten goldenen Flaum, heizte sich mein Gesicht auf und mein Herz pochte wie wild in meiner jungen Brust. Kurzum, es riss mich völlig vom Hocker.

Wohingegen heute ein Junge im gleichen Alter, könnte er dazu gebracht werden, dieselben Zeilen zu lesen, nicht einmal ein müdes Schulterzucken zuwege brächte. Dies, weil er seit frühester Kindheit traktiert wurde mit jeder sexuellen Perversion, die sich das menschliche Hirn ausdenken kann, und der darum nur noch von vollkommen abartigen Übungen einen Kick bekommen kann.

Was Mädchen betrifft, so stellt sich die Situation noch wesentlich schlimmer dar. Vor nicht allzu langer Zeit erforderte es ein beträchtliches Maß an Selbstprüfung, bevor man sich, wie es damals so galant genannt wurde, hingab. Während heute der Liebesakt zur Befriedigung eines inhaltslosen Naturbedürfnisses degradiert wurde, so erregend und intim wie ein Pulle Bier oder eine Prise Crack.

Den Mädchen wird, wie etwa in Großbritannien, die Antibabypille bereits im Alter von elf Jahren verschrieben, hauptsächlich wohl, um eine Abtreibung zu vermeiden. Der schreckliche Eingriff selbst scheint unter Teenagern verbreitet zu sein, oftmals bis weit in die Schwangerschaft hinein.

Falls diese liberalen und politisch korrekten Verhaltensweisen ihnen jedoch Verwirrung und Depressionen bescheren, verschreibt ihnen ein staatlich bestallter Seelenspecht pfundweise Beruhigungsmittel, um sie derart wieder auf die Beine zu bringen. Letzteres für eine Weile zumindest, höchstens jedoch bis zur Mitte des Lebens, wenn sie in eine Klappsmühle eingewiesen werden oder einfach nur in der Gosse verrecken.

Nun will ich sicherlich nicht behaupten, dass diese Situation symptomatisch ist für unsere Gesellschaft schlechthin. Aber sie besteht und breitet sich aus. Und sie ist auch kalter und vorsätzlicher Mord.

Was also tun? Würde ich eines Tages herausfinden, dass jemand meiner Tochter mit elf Jahren die Pille verschrieb oder mit vierzehn eine Abtreibung an ihr vornahm, ginge ich hin und legte das Schwein einfach um. Und akzeptierte die Konsequenzen. Denn es ist vermutlich besser, in einem Gefängnis zu verfaulen als sein liebstes Kind derartig vor die Hunde gehen zu sehen. Doch dies wäre natürlich keine Lösung. Eine moralische Erneuerung ist nur möglich, wenn die Mehrheit der Menschen sie als nötig erachtet, vielleicht sogar als unumgänglich.

Sexuelle Moral ist verachtungswürdig. Ich empfehle daher ein unvergleichlich freieres sexuelles Verhalten! sprach der große Sigmund Freud und fügte zufrieden hinzu: Wenn die Amerikaner es nur wüssten… wir bringen ihnen die Schwarze Pest!

 Pest in der Tat!

Kürzlich las ich in einem Roman ein Zitat unter Verwendung derselben schrecklichen Seuche: Menschen, die von der Liebe bewegt werden, vermeiden die Politik wie die Schwarze Pest. Das ist der Grund, warum sich die Menschheit immer in Schwierigkeiten wiederfindet.

 Und das ist das wirkliche Dilemma. Politiker, als Lakaien der längst nicht mehr so geheimen Wucherer und Verderber, sehen mit wenigen Ausnahmen dem Verfall unserer Gesellschaft tatenlos zu oder betreiben ihn oftmals so aktiv wie nur möglich.

Eine repräsentative Umfrage des Emnid-Instituts unter 1005 Frauen und Männern im Alter von vierzehn Jahren aufwärts, exklusiv durchgeführt im Auftrag der naturwissenschaftlichen Zeitschrift Welt der Wunder, hat folgendes „überraschendes und erschreckendes“ Resultat erbracht.

Tiefes Misstrauen gegenüber dem, was Politiker als offizielle Wahrheit deklarieren, ist offenbar keine Randerscheinung. Fast neunzig Prozent der Deutschen sind davon überzeugt, dass die US- Regierung die Wahrheit über die Anschläge vom 11. September 2001 verschweigt. Zwei Drittel halten die Bundesregierung für erpressbar. Fast vierzig Prozent der Bundesbürger glauben, dass es eine geheime Weltregierung gibt. Noch mehr halten die deutsche Regierung für kriminell – und jeder Zweite ist davon überzeugt, dass wir systematisch überwacht werden.

 Überraschend und erschreckend ganz sicherlich, und hoffentlich ein feuriger Schriftzug an der Wand für all die Klepto-und Kryptokraten in Berlin oder Brüssel.

In den späten Sechzigern des letzten Jahrhunderts brachte mich Entwurf und Konstruktion einer der ersten psychedelischen Diskotheken Europas nach West-Berlin, just zu der Zeit, als die sogenannten Studentenproteste auf vollen Touren liefen. Deutschlands frühere Hauptstadt war ein Konsumerparadies in kommunistischem Feindesland, leistete sich aber eine Armee von dreißigtausend Polizisten, hauptsächlich deshalb, weil die Auflagen der Siegermächte jegliche Präsenz deutschen Militärs untersagten.

Als ich nun an einem schönen Sommertag in meinem bevorzugten italienischen Restaurant am Ku’damm dinierte, gut bekifft und in bester Stimmung, geriet draußen auf der Straße eine Demonstration außer Kontrolle. Da strömten Hunderte von aufgebrachten und erregten Studenten die Straße entlang, angespornt von einigen laut schreienden und gestikulierenden Rädelsführern. Plötzlich schwappten ganze Heerscharen von Polizisten in die Szenerie, Gummiknüppel schwingend und wild drauflos schlagend, auch auf die Köpfe einiger zierlicher junger Mädchen. Blut floss und Menschen gingen zu Boden, und wurden dort zum Teil noch mit Fußtritten traktiert. Es war ein äußerst hässlicher Anblick und erschreckte mich zutiefst.

Schon längst aus dem Tritt mit dem Takt meines Heimatlandes, beschloss ich, der Sache auf den Grund zu gehen und herauszufinden, was in Gottes Namen die Leute so auf die Palme brachte. Sie hatten die Freie Universität besetzt, die Professoren verjagt und benutzten das große Auditorium als Versammlungsplatz.

Dorthin ging ich und setzte mich unauffällig in eine Ecke, um den Zusprachen zu lauschen. Die beschränkten sich jedoch nur darauf, dass dann und wann ein Champion der proletarischen Massen aufstand, längst heiser vom vielen Geschrei, und einige maoistischen oder marxistischen Weisheiten in das Mikrophon krächzte, während die Menge Ho Ho Ho Chi Minh grölte zwecks Unterstreichung derselben.

Es war ein noch viel hässlicherer Anblick, mit deutlichen Konnotationen von Gesetzlosigkeit, Gewalt und rollenden Köpfen, und ich wusste nach zehn Minuten mehr, als mir lieb war. Nämlich die einfache Wahrheit, dass dieser Pöbel, sollte er je einmal die Macht im Lande übernehmen, mich umgehend aufknüpfen oder in den nächsten Gulag stecken würde.

Es gelang ihnen nicht, das Establishment zu stürzen, und so beschlossen sie eine andere Taktik. Die nannten sie, zu Ehren des Großen Vorsitzenden und weltweit wohl größten Massenmörders überhaupt, den Langen Marsch durch die Institutionen. Und siehe da, die Sache funktionierte dann und wann. Mit getrimmten Haaren, polierten Schuhen und Maßanzügen besetzten sie Schlüsselpositionen in der boomenden Republik, arrangierten sich nahtlos mit den etablierten Politikern und deren Zahlmeistern, und brachten es sogar zum Außenminister Amt. Mit dem Resultat, dass uns Political Correctness, Globalismus, Multikulturalismus, Brüssel, ESM, NWO und ähnliche dem Volkswohl gänzlich abträgliche Abnormitäten aufgehalst wurden.

Das Kalkül ging auf, solange die Wirtschaft lief und die fleißigen Bürger sich jedes Jahr ein neues Auto und andere Wohlstandsartikel leisten konnten. Aber diese Zeiten sind vorbei. Schleichende Verarmung, tsunamiartige Überfremdung und schockierende Bilder von den Untaten unserer sogenannten Freunde in Afghanistan, im Iraq, in Libyen, in der Ukraine, in Palästina und anderswo haben das schon bestehende Misstrauen immer öfter in Entsetzen umschlagen lassen. Stets mehr ordentliche und aufrechte Bürger beginnen sich zu fragen, wohin zum Teufel die einstmals so starke und gesunde Republik wohl abdriftet, und was dagegen unternommen werden kann.

Wie passt daher El Cid Campeador in das Bild? Dieser große Ritter, der die heidnischen Invasoren und Unterdrücker des Christentums wieder verjagte? Und so dazu beitrug, das glorreiche Millennium überhaupt erst entstehen zu lassen?

Er findet sich hier nicht nur aus rein romantischen Erwägungen. Denn wir bedürfen ganz fraglos Männer und Frauen mit seiner Geisteshaltung, wenn die uns eingebrockte Suppe beginnt, überzukochen. Wenn in den großen Metropolen linke und multikulturelle Gewalttäter samt muslimischer Massenmörder gänzlich aus den Fugen geraten. Wenn Gesetze gegen den Terror hauptsächlich dazu verwandt werden, aufmüpfige Bürger mundtot zu machen oder sie in die geheimen Folterlager abzuschieben. Wenn, kurzum, die Grauen Reiter der Apokalypse ihre Sensen schärfen und die Mähren satteln.

Was unsere allerschönste Königin betrifft, jene mit dem flammenden roten Haar… nun, sie kann alles sein. Mutter, Gattin, Tochter, das Mädchen von nebenan, die Freiheitsstatue, die Göttin der Liebe, die Heilige Jungfrau selbst. Oder alle sieben zusammengefasst in einer Person. Warum also nicht einen Schwur leisten zu ihrem Schutz, zum Erhalt ihrer Ehre, und um sie aus den Klauen ihrer Entführer zu befreien?

Das ist ganz einfach, vorausgesetzt nur, du bist ein… Mann!

El Cid in Burgos, Spanien.                                Foto: Wikimedia Commons

Teil I: Zur Verteidigung unserer Frauen – Ein Essay von Manfred von Pentz



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